Diabetes

Diabetes mellitus zählt zu den chronischen Stoffwechselerkrankungen mit dauerhaft erhöhtem Blutzuckerspiegel. Umgangssprachlich wird Diabetes auch Zuckerkrankheit genannt, was wohl daran liegt, dass mit der vermehrten Ausscheidung von Urin auch Zucker ausgeschieden wird und der Urin so süßlich schmeckt. Die Therapie von Diabetes zielt in erster Linie darauf ab, die Lebensqualität von Betroffenen nicht einzuschränken. Eine konsequente Kontrolle des Blutzuckerspiegels beugt Spätschäden und Folgeerkrankungen vor.

Diabetiker sollten unbedingt darauf achten, dass ihr Körper optimal mit Vitalstoffen versorgt wird, da besonders durch die Störung des Stoffwechsels ein erhöhter Bedarf an bestimmten Vitalstoffen besteht. Wird der Mehrbedarf nicht gedeckt, verschlimmert sich die Erkrankung und die Einstellung des Blutzuckers wird beeinträchtigt.

Passende Beiträge aus unserem Magazin:

Unterstützende Vitalstoffe

VitalstoffErklärung
Vitamin B3 (Niacin)

Da Niacin ein Teil des Glukosefaktors (GTF) ist, hilft es dabei, einen hohen Blutzuckerspiegel zu kontrollieren.

Vitamin K

Eine Interventionsstudie hat gezeigt, dass eine erhöhte Zufuhr von Gemüse in Kombination mit Pflanzenölen, die Blutwertebei Typ-2-Diabetikern verbessern kann. Offenbar spielt Vitamin K ebenfalls eine Rolle in der Diabetes-Prävention.

Vitamin C

Vitamin C hat zwar keine blutzuckersenkenden Eigenschaften, wirkt jedoch bei typischen Diabetes-Begleitsymptomen wie schlechter Wundheilung und Zahnfleischentzündungen.

Vitamin B1

Vitamin B1 hilft vorbeugend und in frühen Stadien von diabetischen Nierenerkrankungen. Darüber hinaus kann eine zusätzliche Thiamingabe bei Diabetikern nervliche Störungen mindern und zu hohe Glukosekonzentrationen im Blut verhindern.

Zink

Weil Zink die Wirkung des körpereigenen und auch des gespritzten Insulins unterstützt und den HbA1c-Wert verbessert, wird es häufig zur Mitbehandlung des Diabetes mellitus eingesetzt.

Glycin

Erste Versuche deuten darauf hin, dass Glycin in der Therapie von Typ-2-Diabetes in Zukunft eine Rolle spielen könnte. Die wissenschaftliche Datenlage hierzu ist jedoch ebenfalls noch zu uneinheitlich.

Magnesium

Magnesium erhöht die Insulinproduktion und verringert die Resistenz der Zellen gegen Insulin. Außerdem hat eine ausreichende Magnesiumzufuhr positive Auswirkungen auf Blutdruck, Blutfette und gegen Netzhauterkrankungen als diabetische Spätfolgen.

Vitamin E

Als vorbeugende Maßnahme kann die Einnahme von Vitamin E vor den Spätfolgen der Diabetes (Neuropathien, Gefäßverschluss oder Augenerkrankungen) schützen.

Kreatin

Ein geringer Kreatinspiegel steht in Zusammenhang mit der Erkrankung an Typ-2-Diabetes. Umgekehrt gibt es Hinweise auf die blutzuckersenkende Wirkung von Kreatin. Weitere Studien sind jedoch nötig.

L-Lysin

Erste Untersuchungen deuten darauf hin, dass L-Lysin für Diabetiker relevant sein könnte, da ihm offenbar eine blutzuckersenkende Wirkung zukommt. Weitere Studien sind jedoch nötig.

Arginin & Ornithin

Scheinbar übt L-Arginin einen regulativen Einfluss auf die Insulinsensitivität aus. Weitere Studien sind in diesem Bereich jedoch vonnöten.

Methionin

Durch ihre entzündungshemmende und antioxidative Wirkung ist der Einsatz der Aminosäuren bei einer Reihe von sogenannten Zivilisationskrankheiten, die auf oxidativen Stress zurückzuführen sind, denkbar, darunter Alzheimer, Typ-2-Diabetes und rheumatische Krankheiten.

Vitamin B7 (Biotin)

Diabetes-Erkrankte, die ein Biotinsupplement einnehmen, profitieren von einer verbesserten Insulinwirkung.

Mangan

Aufgrund seiner Wichtigkeit für den Zuckerstoffwechsel spielt ein Mangan-Mangel womöglich eine Rolle bei der Entstehung von Diabetes mellitus. Diabetiker weisen nur halb so hohe Manganwerte auf wie gesunde Menschen.

Chrom

Diabetiker sind oft nicht mehr in der Lage, mithilfe von Chrom den Glukosetoleranzfaktor (GTF) herzustellen. Entsprechend muss der "fertige" GTF, in der Regel aus Hefe gelöst, direkt zugeführt werden. Die begleitende Supplementierung mit Chrom kann beispielsweise helfen Herzrhythmusstörungen zu verhindern und Symptome wie Durst, häufiges Wasserlassen und Müdigkeit zu reduzieren.

Isoleucin

Aufgrund seiner regulierenden Wirkung auf den Blutzuckerspiegel kann Isoleucin therapiebegleitend bei Diabetikern eingesetzt werden.

Leucin

Da Leucin die Ausschüttung von Insulin fördert, kann es zur Behandlung von Diabetikern eingesetzt werden.

L-Carnitin

Diabetiker weisen häufig eine geringe Carnitinkonzentration im Blut auf. Die therapeutische Gabe von Carnitin wirkt offenbar blutzuckerregulierend und reduziert die Insulinresistenz. Daneben kann Carnitin gegen weitere Symptome wie etwa Herzklopfen bei Diabetikern helfen, indem es die Cholesterinwerte senkt und die Ausschüttung des Stresshormons Cortisol verringert.

Omega-3-Fettsäuren

Die in Fisch und Fischöl enthaltene Fettsäure EPA kann die Insulinresistenz reduzieren und so möglicherweise vor Diabetes mellitus schützen.

Omega-6-Fettsäuren

Nachtkerzenöl kann aufgrund der enthaltenen Omega-6-Fettsäure GLA Nervenstörungen bei Diabetikern reduzieren und die Funktion der Bewegungs- und Tastnerven verbessern und so die Lebensqualität der Patienten erhöhen.