Feldsalat

Nüsschen, Ackerlsalat, Vogerlsalat, Rapunzel, Mausohrsalat - der Feldsalat hat viele Namen. Es scheint fast so, als würde man dieses Geißblattgewächs von Ort zu Ort anders nennen. So vielfältig der Name ist, so beliebt ist die krautige Pflanze auch. Zu Recht, denn Feldsalat ist obendrein wirklich gesund.

Inhaltsangabe
  1. Gesundheitspotential
  2. Lagerung
  3. Verwendung in der Küche
  4. Medizinische Studien und Erkenntnisse

 

Vitamin- und Mineralstoffgehalt von Feldsalat

VitalstoffMenge je 100g
Natrium4.00 mg
Kalium420.00 mg
Calcium32.00 mg
Phosphor49.00 mg
Magnesium13.00 mg
Eisen2.00 mg
Vitamin A (Äquivalent)663.00 mcg
Vitamin E0.60 mg
Vitamin B10.07 mg
Vitamin B2 (Riboflavin)0.08 mg
Vitamin B3 (Niacin)0.40 mg
Vitamin B60.25 mg
Vitamin C35.00 mg

Die Vitaminquelle zu jeder Jahreszeit

Der Feldsalat ist einer der wenigen Salatarten, die auch im Winter gedeihen. Dementsprechend erhält man dieses Gemüse bei Kälte nicht als Importware, sondern aus regionalem Anbau. Auch machen dem Feldsalat Temperaturen um den Gefrierpunkt gar nichts aus, sodass es sich hierbei um eine sichere Vitaminquelle handelt. Und Vitamine sind im Feldsalat reichlich zu finden.

Beruhigende Wirkung

Der Name Feldsalat führt ein wenig in die Irre, denn tatsächlich gehört der Feldsalat gar nicht zu den Blattsalaten, sondern zu den Baldriangewächsen. Dadurch hat dieses Gemüse übrigens auch seine nussige Geschmacksnote. Und eine beruhigende Wirkung wird ihm - ganz typisch für den Baldrian - ebenfalls nachgesagt.

Starke Abwehrkräfte

Der Feldsalat verfügt über einen hohen Vitamin-C-Anteil, der das Immunsystem schützt und die Abwehrkräfte stärkt. Entsprechend ist der Verzehr vor allem im Winter vorteilhaft, um Erkältungen und Grippe vorzubeugen.

Wichtiger Jodlieferant

Da der Körper Jod braucht, empfiehlt es sich regelmäßig Fisch zu sich zu nehmen. Doch nicht jeder mag Fisch und Vegetarier und Veganer verzichten generell auf Meeresfrüchte. Eine ideale Alternative ist der Feldsalat, der eine gute pflanzliche Jodquelle darstellt.

Passend zum Diätplan

Sättigend und kalorienarm, das trifft auf den Feldsalat zu. Mit nur 14 Kalorien pro 100g ist der Feldsalat entsprechend eine gute und gesunde Unterstützung während einer Diät.

Für den Sauerstofftransport

Der Anteil an Eisen im Feldsalat ist höher als der in Blattsalaten. Eisen ist wichtig für den Sauerstofftransport im Körper - wer also unter Eisenmangel leidet, sollte den Feldsalat ab und zu konsumieren.

Lieferant von wichtigen Mineralstoffen

Im Feldsalat sind noch weitere wichtige Mineralstoffe in größeren Mengen enthalten, die sich positiv auf die Gesundheit auswirken. Kalium für einen gesunden Stoffwechsel, Calcium für den Knochenaufbau und starke Zähne und Magnesium für die Knochen und Skelettmuskulatur. Auch Folsäure zur Neubildung von Zellen ist im Feldsalat enthalten.

Gesundheitstipp: In Maßen genießen

So lecker der Feldsalat auch ist und so viele positive Eigenschaften er mit sich bringt: Er sollte keinen festen Platz auf dem Speiseplan bekommen. Denn der Feldsalat enthält Oxalsäure, die in Massen schädlich für die Nieren sind. Wenn Sie also an einer Nierenerkrankung leiden, ist vom Verzehr gänzlich abzuraten, selbiges gilt bei Osteoporose, Gicht, Rheuma und Arthritis.

Feldsalat richtig lagern

Nach der Ernte wird der Feldsalat rasch welk, dementsprechend kann er nur ein oder zwei Tage im Gemüsefach des Kühlschranks gelagert werden. Umso älter der Feldsalat wird, desto mehr Inhaltsstoffe und Aromen gehen verloren, weshalb sich der schnelle Verzehr empfiehlt.

Verwendung in der Küche

Da es sich beim Feldsalat nicht um einen typischen Blattsalat handelt, ist es mit einer kurzen Wäsche nicht getan. Häufig befindet sich nämlich viel Sand zwischen den kleinen Büscheln, der beim Verzehr unangenehm zwischen den Zähnen knirschen würde. Daher ist es am besten, Sie schneiden jedes Büschel am Wurzelansatz ab und waschen den Salat dann in einer Schüssel mit kaltem Wasser. Des Weiteren muss Feldsalat ordentlich getrocknet werden, weil die Blätter sonst schnell in sich zusammenfallen. Eine Salatschleuder trocknet das Gemüse gründlich und schonend. Die Verwendung in Gerichten kann dann sehr vielfältig sein, Feldsalat schmeckt sowohl mit Kartoffeln als auch mit Äpfeln.

Medizinische Studien und Erkenntnisse

Nitratgehalt in Feldsalat nur bedingt bedenklich
Seit geraumer Zeit ist bekannt, dass einige Gemüsesorten wie Rucola, Spinat, Radieschen und Salate - darunter auch der Feldsalat - einen erhöhten Nitratgehalt aufweisen. Das Nitrat selbst ist ungiftig, jedoch gilt es als Vorstufe für die als krebserregend geltende Nitrosamine. Man vermutet, dass diese sich durch die Aufnahme von Nitrat bei der Verarbeitung im Körper bilden könnten. Das Bundesinstitut für Risikobewertung hat in einer Stellungnahme aber mittlerweile bekannt gegeben, dass der Verzehr von den genannten Gemüsesorten weit weniger bedenklich ist als angenommen. Erwachsene brauchen den Verzehr der Lebensmittel nicht einschränken, sollten aber auf Abwechslung achten. Bei Kindern hingegen ist Vorsicht geboten, unter drei Jahren sollte auf Nitrathaltige Lebensmittel ganz verzichtet werden. Zur Quelle.