Flunder
Dass die Flunder einen relativ niedrigen Bekanntheitsgrad unter den Speisefischen besitzt, ist hinsichtlich ihrer gesunden Eigenschaften recht verwunderlich. Das zarte Fleisch schmeckt nicht nur außerordentlich lecker, sondern ist auch reich an Eiweißen, gesunden Fettsäuren und Spurenelementen. Und das bei einem unglaublich niedrigen Fettgehalt.
Vitamin- und Mineralstoffgehalt von Flunder
Vitalstoff | Menge je 100g |
---|---|
Natrium | 92.00 mg |
Kalium | 332.00 mg |
Calcium | 27.00 mg |
Phosphor | 200.00 mg |
Magnesium | 24.00 mg |
Eisen | 0.50 mg |
Vitamin A (Äquivalent) | 10.00 mcg |
Vitamin E | 0.40 mg |
Vitamin B1 | 0.22 mg |
Vitamin B2 (Riboflavin) | 0.21 mg |
Vitamin B3 (Niacin) | 3.40 mg |
Vitamin B6 | 0.25 mg |
Gesundheit aus dem Meer- die Flunder trumpft mit vielen wertvollen Inhaltsstoffen auf
Angesichts ihrer Wirkung auf die Gesundheit macht die Flunder uns erstmal platt. Der Meeresbewohner besitzt zahlreiche wertvolle Spurenelemente, Mineral- und Nährstoffe und ist deshalb ein Genießertipp für ernährungsbewusste Feinschmecker. Mit dem Verzehr gelingt es, einen großen Teil des täglichen Eiweißgehalts zu decken. Im Gegensatz zu manch anderem Lebensmittel sind die enthaltenen Proteine sehr leicht verdaulich. Für Sportler stellt die Flunder deshalb eine bekömmliche Mahlzeit dar. Nicht zuletzt fördert sie noch dazu den Muskelaufbau und -erhalt. Doch das ist nur einer von vielen Gründen, den Fisch häufig zu verzehren.
Genuss ganz oben, Kalorienwert ganz unten
Kaum Fett bei vollem Geschmack. 100 Gramm Flunder besitzen gerade mal 72 Kalorien. Mit diesen Werten ermöglicht der Fisch den Genuss ohne Reue und gewinnt die Herzen aller Abnehmwilligen.
Phosphor baut die Knochensubstanz auf
Die Flunder ist reich an Mineralstoffen, vor allem an Phosphor. Genau wie Calcium ist der Mikronährstoff am Aufbau der Knochendichte beteiligt. Hauptsächlich nach den Wechseljahren sind Frauen besonders gefährdet, an Osteoporose zu erkranken, da sich ihr Knochengewebe natürlicher Weise zurückbildet. Der regelmäßige Verzehr des Meeresbewohners ist eine Möglichkeit, diesen Prozess zu verlangsamen. Des Weiteren hilft Phosphor beim Aufbau er Zellwände und dient als Energieträger.
Ernährungstipp: Um einen noch höheren Nutzen für die Knochendichte zu erzielen, ist neben der Phosphor Aufnahme auch Calcium wichtig. Wer Flunder mit grünem Gemüse wie Brokkoli, Fenchel oder Spinat zubereitet, verbindet beide Mineralstoffe in einem Gericht. Ein extra Tipp ist es, das Gemüse in Margarine anzubraten. Diese ist oft mit Vitamin D angereichert, welche die biologische Verfügbarkeit des Calciums erhöht.
Omega-3 Fettsäuren stärken das Herz
Zwar besitzt die Flunder einen sehr niedrigen Fettgehalt, dennoch versorgt sie den Körper mit wertvollen Omega-3 Fettsäuren. Diese senken nachweislich den Cholesterinspiegel, verhindern Ablagerungen in den Arterien und schützen auf diese Weise vor Infarkten. Ganz nebenbei wirkt sich die Zufuhr dieser gesunden Fettsäure auch positiv auf die Gehirnleistung sowie den Magen-Darm Trakt aus. Das Risiko, an Alzheimer oder Demenz zu erkranken sinkt. Omega-3 Fettsäuren verbessern den Schlaf und helfen der Konzentration auf die Sprünge. Selbst die Linderung von Gliederschmerzen aufgrund von Rheuma oder anderen Entzündungen ist erwiesen. Und nicht zu vergessen: Omega-3 Fettsäuren hellen die Stimmung auf und bewahren vor Depressionen.
Zubereitung und Lagerung
Scholle sollte man selbstverständlich tiefgekühlt lagern. Das fängt schon beim Einkauf an. Beim Transport sollte man darauf achten, die Kühlkette nur kurz oder möglichst gar nicht zu unterbrechen. Frisch vom Fischstand schmeckt der Fisch natürlich am besten. Aber auch hier gilt bei der Lagerung: nur auf Eis behält er seine Frische. Flunder hat das ganze Jahr über Saison. Feinschmecker wissen jedoch, dass sie in der kalten Jahreszeit von September bis April ihr volles Aroma entfaltet.
Einkaufstipp: Die Flunder ist im Schwarzen Meer, im Mittelmeer, aber vor allem im Nord-Atlantik, in der Nord- sowie in der Ostsee beheimatet. Beim Einkauf auf die Herkunftsangabe zu schauen, lohnt sich durchaus. Je weiter nördlich das Gewässer liegt, aus dem der Fisch stammt, umso gesünder ist er. Der Grund: in kalten Gewässern bilden die Tiere mehr Omega-3 Fettsäure, um die Körpertemperatur aufrecht zu erhalten.
Des Weiteren erfordert die Zubereitung des Speisefisches kaum Aufwand. Der Fisch ist sofort gar fertig, da sich die Haut mit verarbeiten lässt. Üblich ist es, die Flunder nach dem Braten mit der hellen Seite nach oben zu servieren. Sollte die Haut nach dem Erhitzen eine unansehnliche schwarze Farbe aufweisen, lässt sie sich problemlos entfernen.
Verwendung in der Küche
Bei der Verarbeitung zeigt sich die Flunder vielseitig. Ihr weißes Fleisch besticht mit einer zarten, weichen Konsistenz und schmeckt angenehm dezent. Es gibt kaum ein Lebensmittel, das nicht als Beilage mit dem Fisch harmoniert. Vor dem Anbraten in der Pfanne empfiehlt es sich, die Flunder zu marinieren, um ihr mehr Geschmack zu verleihen. Der große Vorteil des Plattfisches ist, dass er aufgrund seiner Form im Backofen schnell gar wird. Selbst gegrillt macht sich die Flunder gut. Doch aufgepasst, die richtige Garzeit ist hier entscheidend, damit das Fleisch nicht zu trocken wird.