Kabeljau

Kabeljau, ein zu den Dorschen gehörender Speisefisch, zeichnet sich besonders durch seinen niedrigen Fettgehalt aus. Dafür stecken jedoch viele andere gesundheitsfördernde Nährstoffe und Spurenelemente unter der zarten Fischhaut.

Inhaltsangabe
  1. Gesundheitspotential
  2. Zubereitung und Lagerung
  3. Verwendung in der Küche

 

Vitamin- und Mineralstoffgehalt von Kabeljau

VitalstoffMenge je 100g
Natrium72.00 mg
Kalium352.00 mg
Calcium26.00 mg
Phosphor194.00 mg
Magnesium24.00 mg
Eisen0.30 mg
Vitamin A (Äquivalent)7.00 mcg
Vitamin E1.00 mg
Vitamin B10.06 mg
Vitamin B2 (Riboflavin)0.05 mg
Vitamin B3 (Niacin)2.30 mg
Vitamin B60.20 mg
Vitamin C2.00 mg
Vitamin D1.30 mcg

Der Kabeljau- Eiweiß- statt Kalorienbombe

Der Kabeljau zählt mit nur einem Prozent Fettanteil zu den mageren Speisefischen. Der Wasseranteil des Fischfleisches liegt dagegen bei beachtlichen 70%. Den Rest machen vordergründig Eiweiße aus. Für eine Diät eignet sich der Meeresbewohner deshalb so gut wie kaum ein anderer Fisch.

Beim Kabeljau kommen vor allem Sportler auf den Geschmack

Nicht nur Abnehmwilligen ist der regelmäßige Verzehr von Kabeljau zu empfehlen. Dank seiner reichhaltigen Mineralstoffzusammensetzung ist die Dorschart auf jeden Fall die gesündere Alternative zur Nahrungsergänzungstablette. Essentielle Vitamin B12 Komplexe sowie eine nennenswerte Konzentration an Vitamin D fördern die Blutbildung, den Zellenaufbau und die Funktion des Bewegungsapparats. Neben dem Aufbau robuster Knochen tragen auch Kalium, Magnesium und Calcium zu diesem Effekt bei.

Erstklassiger Lieferant wichtiger Spurenelemente

Vor allem aber kann der Kabeljau mit seinem hohen Gehalt an Spurenelementen auftrumpfen. Diesbezüglich seien genannt:

Selen

Selen ist ein wichtiger Nehrungsbestandteil zur Aufrechterhaltung des Immunsystems. Die Zufuhr bewirkt die Bildung antioxidativer Enzyme, welche die freien Radikale im Organismus abtöten. Jene sind bei zu hoher Konzentration für die Bildung von Entzündungen und Infekten verantwortlich. Außerdem erhöht Selen die Fruchtbarkeit von Männern.

Jod

Das Spurenelement Jod steuert hingegen den Hormonhaushalt. Besonders die Schilddrüse ist auf eine ausreichende Versorgung angewiesen. Auch Gehirn und Gehör profitieren von dem Mikronährstoff. Hinsichtlich der alarmierenden Zahlen der Menschen, die an einem Jodmangel leiden, ist der Verzehr von Kabeljau also durchaus zu empfehlen. Bei Kleinkindern kann ein Jodmangel zu Wachstumsstörungen führen, weshalb vor allem Schwangere den Fisch häufig genießen sollten.

Fluor

Obwohl das Fleisch des Kabeljaus eine angenehm weiche Konsistenz besitzt, verleiht es ordentlich Biss. Das in hohen Mengen enthaltene Spurenelement Fluor festigt die Zähne und das Knochengerüst.

Zubereitung und Lagerung

Kommt der Kabeljau frisch vom Markt oder von der Theke, ist der Verzehr noch am selben Tag anzuraten. Aufgrund des niedrigen Fettgehalts ist sein Fleisch besonders anfällig für Bakterienbildung. Auf keinen Fall darf frischer Kabeljau länger als drei Tage im Kühlschrank liegen.

Frisch schmeckt Kabeljau am besten, jedoch hält sich der Fisch tiefgefroren deutlich länger. Mehr als fünf Monate sollte der Fisch jedoch nicht im Gefrierschrank liegen. Das Auftauen erfolgt am besten über Nacht. Denn ein plötzlicher Temperaturanstieg lockt Bakterien an. Deshalb sollte das Auftauen nie bei Zimmertemperatur geschehen. Abgepackte, proportionierte Stücke wandern auf einem Teller in den Kühlschrank, wo sie sich nur langsam enteisen. Um den Prozess zu beschleunigen, empfiehlt es sich, den Kabeljau anstelle des Tellers in eine Schale Wasser zu legen. Doch auch hier können sich Bakterien auf dem Lebensmittel absetzen. Vom wiederholten Einfrieren ist daher abzuraten.

Kabeljau ist entweder mit oder ohne Haut erhältlich. Diese lässt sich aber auch zu Hause direkt vor der Zubereitung gut entfernen. Natürlich eignet sie sich ebenso zum Verzehr. Erfordert die Garmethode das Wenden des Fisches empfiehlt es sich, diesen mitsamt der Haut vorzubereiten. Ansonsten droht das Fleisch schneller zu zerfallen.

In jedem Fall empfiehlt es sich, den Kabeljau mit Zitronensaft zu beträufeln. Dadurch kommt das dezente Aroma des Fisches noch mehr zur Geltung. Kabeljau schmeckt gebraten einfach köstlich. Das Tolle daran ist, dass die Haut sich bei hoher Hitze verschließt, sodass kein Fett eindringen kann. Dementsprechend bleibt die Mahlzeit sehr mager und figurfreundlich. Besonders schonend, weil fettarm ist die Zubereitung im Dampfgarer oder das Dünsten. Ganz wichtig ist, den Kabeljau immer erst unmittelbar vor dem Servieren zu würzen. Salz entzieht dem mageren Fisch, der zum größten Teil aus Wasser besteht, eben diese Flüssigkeit und macht ihn fad.

Verwendung in der Küche

Kabeljau schmeckt wunderbar mit simplen Gewürzen. Deren Aromen sollten das des Fisches aber nicht überdecken. Auch frische Kräuter wie Dill, Petersilie, Rosmarin oder Thymian tragen zu einem gelungenen Gericht bei. Fett verstärkt die Nuancen. Besonders an heißen Tagen ist die Lust auf eine frische Mahlzeit groß. Zitronenscheiben sind dann der passende Begleiter. Wer es knusprig mag, paniert den Kabeljau vor dem Anbraten. Dabei muss es nicht die klassische Panade aus Mehl sein. Verfeinern Sie die Kruste nach Belieben mit grobem Pfeffer. Außerdem passen jegliche Arten von Soße zu dem mageren Meeresbewohner. Cremig, pikant oder fruchtig in Orangensaft gekocht- der Kabeljau bietet viele kulinarische Möglichkeiten.

Gesundheitsschädliches Mikroplastik im Fisch

Immer öfter kommt Fisch in den Verruf, gesundheitsschädliches Mikroplastik zu enthalten. Der Kabeljau gilt diesbezüglich jedoch als relativ ungefährdet. Umweltgifte nimmt er nicht so sehr auf wie andere Fischarten.