Krebs

Allein der Hummer kann den Krebs bezüglich seines Ansehens in der Gourmetküche überbieten. Während das Krustentier etwa 200 Jahre als selbstverständliches Lebensmittel galt, machte die Krebspest den Bestand rar. Doch nicht nur aufgrund ihrer Seltenheit sind Flusskrebse heutzutage wahre Delikatessen. Auch geschmacklich sowie gesundheitlich haben sie viel zu bieten.

Inhaltsangabe
  1. Gesundheitspotential
  2. Zubereitung und Lagerung
  3. Verwendung in der Küche
  4. Verschiedene Arten

 

Vitamin- und Mineralstoffgehalt von Krebs

VitalstoffMenge je 100g
Natrium253.00 mg
Kalium254.00 mg
Calcium43.00 mg
Phosphor224.00 mg
Magnesium25.00 mg
Eisen2.00 mg
Vitamin E0.15 mcg
Vitamin B10.10 mg
Vitamin B2 (Riboflavin)2.00 mg
Vitamin B3 (Niacin)2.10 mg
Vitamin B63.00 mg
Vitamin C0.00 mg

Krebs - der gesunde Gaumenschmaus

Wer gesund schlemmen möchte, ist mit Flusskrebsen bestens beraten. Das saftige Fleisch kann mit einem niedrigen Kaloriengehalt sowie einer hohen Nährstoffdichte aufwarten. Erfreulich ist ebenfalls der deutlich niedrigere Kostenpunkt im Vergleich zum edlen Hummer.

Eiweißbombe mit niedrigem Fettgehalt

Eine Gewichtsreduktion bedeutet Verzicht? Von wegen! Wer abnehmen möchte darf bei Krebsen mit gutem Gewissen zugreifen. Insbesondere Menschen, die das Low-Carb-Prinzip verfolgen, bleiben ihrer Diät mit den Krustentieren treu. Der Flusskrebs enthält kaum Fett und keine Kohlenhydrate. Vordergründig besteht sein Fleisch aus Wasser. Den Rest stellen Proteine dar. Diese halten lange satt, fördern das Muskelwachstum und aktivieren Enzyme, die den Stoffwechsel vorantreiben.

Krebse sind ideale Vitaminlieferanten

Weiterhin sind Krebse reich an Mineralstoffen und Vitaminen. Die Mikronährstoffe sind erforderlich, um die Aufnahme der Nährstoffe zu gewährleisten. Das größte Vorkommen weisen die Vitamin B Komplexe auf. Jedes einzelne B-Vitamin übernimmt wichtige Aufgaben im Organismus.

  • Vitamin B1 (Thiamin): wandelt Kohlenhydrate in Glukose um
  • Vitamin B2 (Riboflavin): reguliert die Atmung, indem es Sauerstoff in die Lunge und von dort aus ins Blut befördert. Anschließend transportiert es die verbrauchte Atemluft, das Kohlendioxid
  • Niacin: wichtig für die Energiegewinnung
  • Vitamin B6 (Pyridoxin): wichtig für den Eiweißstoffwechsel
  • Pantothensäure: wichtig für den Energiestoffwechsel, erneuert die Hautzellen
  • Biotin: wichtig für die Gehirnfunktion und das Wachstum von Haut, Haaren und Nägeln
  • Vitamin B12 (Cobalamin): fördert die Blutbildung, schützt vor Anämie

Zubereitung und Lagerung

Frische Krebse halten sich im Kühlschrank zwar bis zu drei Tagen, jedoch ist es gesetzlich vorgeschrieben, sie noch am selben Tag des Einkaufs zu verwerten, um Tierquälerei zu vermeiden. Im Gegensatz zu den nahen Verwandten, den Hummern, vertragen Krebse es nicht, auf Eis zu liegen. Abgepacktes Krebsfleisch besitzt eine deutlich längere Haltbarkeit.

Krebse eignen sich Grillen oder Kochen. Üblich ist die Zubereitung in einem Sud, um den Geschmack zu intensivieren. Dieser besteht beispielsweise aus Suppengrün, Lauch oder Dill und Zitronensaft. Um das Krustentier zu töten, bedarf es, den Krebs kopfüber in die kochende Flüssigkeit zu geben. Dabei entwickelt sich die typische rote Farbe. Anschließend dient das Abschrecken in Eiswasser dazu, dass der Krebs nicht nachgart. Während danach das Entfernen des Darms aus dem Schwanzteil anfällt, lässt sich auch die Karkasse für Saucen oder Krebsbutter verwenden.

Verwendung in der Küche

Viele Menschen bevorzugen es, Krebsfleisch aufgrund des feinen Geschmacks pur zu essen. Als Beilage dient lediglich ein Dip. Darüber hinaus werten Krebse viele Gerichte auf. Sie bilden das geschmackliche Highlight in Risotto, Pastagerichten, Salaten, Suppen, Rührei, auf Pizza oder zusammen mit anderen Meeresfrüchten.

Tipp für echte Krebsliebhaber

Wer Krebse zu seinem absoluten Leibgericht zählt, darf sich auf keinen Fall das traditionelle Krebsessen der Skandinavier entgehen lassen. Wenn im Herbst die Saison der schmackhaften Krustentiere beginnt, feiern die Menschen hier fröhliche Feste, bei denen die Verköstigung des Meerestiers im Mittelpunkt steht.

Verschiedene Arten

Krebse kommen in zahlreichen verschiedenen Arten vor. Einige von ihnen sind zum Beispiel, der Speisekrebs, der Sumpfkrebs, der Galizische Krebs oder der Europäische Flusskrebs, der auch als Edelkrebs bekannt ist. Letztere Art unterteilt sich wiederum in drei Familien:

  • Parastacidae (beheimatet rund um Südamerika)
  • Astacidae (beheimatet in den USA, Kanada sowie Europa)
  • Camparidae (beheimatet in Europa, China, Japan, Russland, den USA und Mexiko)