Mandeln

Der ursprünglich in Südwestasien heimische Mandelbaum (Prunus dulcis) wird mittlerweile auch in Südeuropa, Deutschland, den USA und anderen Ländern kultiviert. Die Früchte des Baums werden vielseitig eingesetzt, vor allem als Nahrungsmittel und in Kosmetikprodukten. Obwohl Mandeln oft zu den Nüssen gezählt werden, handelt es sich botanisch gesehen um eine Steinfrucht.

Inhaltsangabe
  1. Vorkommen und Anbau
  2. Verschiedene Formen
  3. Verwendung in der Küche
  4. Gesundheitspotential

 

Vitamin- und Mineralstoffgehalt von Mandeln

VitalstoffMenge je 100g
Natrium20.00 mg
Kalium835.00 mg
Calcium252.00 mg
Phosphor454.00 mg
Magnesium170.00 mg
Eisen4.10 mg
Vitamin A (Äquivalent)23.00 mcg
Vitamin E25.20 mg
Vitamin B10.22 mg
Vitamin B2 (Riboflavin)0.60 mg
Vitamin B3 (Niacin)4.10 mg
Vitamin B60.16 mg
Vitamin C0.00 mg
Mangan1900.00 mcg

Vorkommen und Anbau

Der Mandelbaum bevorzugt sonnige Hänge und lockere bis steinige Böden in 700 bis 1700 Meter Höhe. Wild wächst der Mandelbaum in den östlichen Mittelmeerländern sowie im Irak, im Iran und in Kirgisistan und Usbekistan. In Deutschland werden Mandeln beispielsweise in der Vorderpfalz angebaut.

Verschiedene Formen

Man unterscheidet süße Mandeln von den härteren Krachmandeln mit poröser Schale und den bitteren Mandeln. Lediglich süße Mandeln und Krachmandeln sind für den Verzehr geeignet. Bittermandeln wirken aufgrund des enthaltenen Gifts Amygdalin, das im Körper zu Blausäure umgewandelt wird, bereits in geringen Mengen toxisch, wenn sie roh gegessen werden.

Verwendung in der Küche

Krachmandeln sind in der Weihnachtszeit eine beliebte Knabberei. Am häufigsten kommen aber süße Mandeln in der Küche zum Einsatz. In der Adventszeit werden süße Mandeln karamellisiert und als gebrannte Mandeln auf dem Weihnachtsmarkt angeboten. Aus Mandeln wird außerdem Mehl gewonnen, das sich zum glutenfreien Backen eignet. Mandelsplitter eignen sich zum Verzieren von Gebäck. Aus Mandeln wird außerdem Marzipan und Likör gewonnen. Darüber hinaus eignen sich Mandeln zum Rohverzehr und zur Herstellung von veganen Kuhmilchalternativen. Aus Mandeln kann außerdem Öl gepresst werden, das vor allem für kosmetische Zwecke genutzt wird. Aus dem Presskuchen kann Mandelmus hergestellt werden, das sich zum Backen und als Brotaufstrich anbietet. Mandeln sind neben Nüssen und Rosinen häufig eine der Zutaten von Studentenfutter.

Mandel verbessern Blutfettwerte

Obwohl Mandeln viel hochwertiges Fett enthalten, machen sie bei gemäßigtem Verzehr nicht dick, wie Studien belegen. Denn neben Fett enthalten Mandeln viele sättigende Ballaststoffe und Eiweiß. Die enthaltene Energie kann der Körper jedoch nur begrenzt nutzen, offenbar weil die stabilen Mandelzellwände Nährstoffe einkapseln. Wissenschaftler des United States Department of Agriculture in Washington haben daher den ursprünglich angenommenen Kalorienwert von 160 Kilokalorien einer Portion Mandeln (28g) auf 129 Kilokalorien herunterkorrigiert. Durch diese Erkenntnis gelten Mandeln als beliebte und gesunde Sattmacher, die sich vor allem als Snack zwischen den Mahlzeiten anbieten.

Ähnliche Eigenschaften scheinen darüber hinaus den Risikofaktor von koronaren Herzkrankheiten positiv zu beeinflussen. In einer Studie aus dem Jahr 2002 aßen übergewichtige Frauen und Männer über einen bestimmten Zeitraum Mandeln als Snack, wodurch sich ihre Blutfettwerte verbessert haben.

Weitere Studien belegen den positiven Effekt auf den LDL-Cholesterin-Wert. Mandeln eignen sich daher nicht nur für eine glutenfreie Ernährungsweise, sondern können darüber hinaus Herzkreislauferkrankungen vorbeugen und beim Gewichtsmanagement helfen.

 

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