Möhre

Die Karotte scheint schon immer ein hierzulande beheimatetes Gemüse zu sein. Doch tatsächlich stammt sie ursprünglich aus Zentralasien, ist aber mittlerweile weltweit in den Küchen eine sehr beliebte Zutat. Sowohl die vielseitige Einsetzbarkeit des Wurzelgemüses als auch der leckere Geschmack garantieren der Möhre einen sicheren Platz in vielen Rezepten.

Inhaltsangabe
  1. Gesundheitspotential
  2. andere Anwendungsgebiete - Verwendung in der Kosmetik
  3. Lagerung
  4. Verwendung in der Küche
  5. Verschiedene Formen
  6. Medizinische Studien und Erkenntnisse

 

Vitamin- und Mineralstoffgehalt von Möhre

VitalstoffMenge je 100g
Natrium60.00 mg
Kalium320.00 mg
Calcium41.00 mg
Phosphor36.00 mg
Magnesium17.00 mg
Eisen0.40 mg
Vitamin A (Äquivalent)1700.00 mcg
Vitamin E0.50 mg
Vitamin B10.07 mg
Vitamin B2 (Riboflavin)0.05 mg
Vitamin B3 (Niacin)0.60 mg
Vitamin B60.30 mg
Vitamin C7.00 mg

Die Möhre steckt voller Nährstoffe

"Karotten sind gut für die Augen" - dies ist ein Satz, den jeder kennt. Das stimmt tatsächlich, doch das ist längst nicht der einzige gesunde Effekt, den die Möhre auf den menschlichen Körper hat. Die Möhre verfügt über einen hohen Gehalt an Nährwerten, die in den unterschiedlichsten Bereichen eine heilende Wirkung haben.

Das Anti-Aging-Gemüse

Wie bereits die Farbe der Möhre vermuten lässt, verfügt sie über eine hohe Menge an Beta-Carotin, welches zu Vitamin A umgewandelt wird. Dies wirkt sich ebenso wie das enthaltene Vitamin E positiv auf die Haut aus, diese erscheint jugendlicher und altert langsamer. Antioxidantien führen außerdem dazu, dass die Heilkraft der Haut verbessert wird.

Für eine gute Sehkraft

Das Vitamin A wirkt sich des Weiteren positiv auf die Sehkraft aus, denn diese ist von einer guten Versorgung mit Vitamin A abhängig. Das bedeutet nicht, dass das Sehvermögen durch den Verzehr von Möhren deutlich verbessert wird, jedoch wird der Abnahme der Sehkraft vorgebeugt.

Unterstützung bei einer Diät

Möhren haben wenig Kalorien, dafür aber viele Vitamine, Ballaststoffe und Mineralstoffe, die bei einer Diät oftmals vernachlässigt werden. Durch den Verzehr von Karotten können diese wichtigen Stoffe schnell und gewichtsschonend zu sich genommen werden. Möhren sind aus diesen Gründen häufig Bestandteil bei Entgiftungskuren.

Vorbeugend bei Entzündungen

Vor allem die in der Möhre enthaltenen Antioxidantien können Entzündungen reduzieren. Dies gilt auch für chronische Entzündungen, wodurch weitere folgende Krankheiten bereits im Keim erstickt werden. Die Vitamine und Mineralstoffe in der Karotte wirken dabei unterstützend.

Verbessertes Immunsystem

Neben dem Beta-Carotin enthält die Karotte eine große Menge Vitamin C. Dieses ist dafür bekannt das Immunsystem zu stärken und Erkältungen und Grippe vorzubeugen.

Für gesunde Zähne

Ebenfalls bekannt und kein Gerücht ist, dass das Kauen einer Karotte aufgrund ihrer rauen Oberfläche gut für die Zähne und das Zahnfleisch ist. Die Kaubewegung führt dazu, dass der Speichelfluss angeregt wird. Dieser Speichel wiederum neutralisiert schädliche Säuren, wodurch das Kauen einer Karotte einen ähnlichen Effekt hat wie eine Zahnbürste.

Gegen Herz-Kreislauf-Probleme

Die Möhre enthält weder Cholesterin noch gesättigte Fettsäuren und ist damit keine Gefahr für den Kreislauf und das Herz. Die Karotte enthält aber auch nur wenig Natrium, dafür viel Kalium, welches sich positiv auf den Blutdruck auswirkt und das Risiko für einen Herzinfarkt oder Schlaganfall senkt.

Anwendung in der Kosmetik

Wie bereits angesprochen, sind einige Inhaltsstoffe der Möhre sehr gut für die Haut und dienen unter anderem als Anti-Aging-Produkt. Das macht sich auch die Kosmetik zunutze, sodass diverse Cremes mit Karottenextrakt erwerblich sind.

Möhren richtig lagern

Sollten Sie die Möhren in einer Kunststoffverpackung kaufen, ist es wichtig diese sobald es geht zu entfernen. Bei Möhren im Bund sollte das Grün direkt entfernt werden, da sonst der Verderb unnötig beschleunigt wird. Eingewickelt in ein feuchtes Küchentuch halten sich Karotten bis zu zehn Tage im Gemüsefach des Kühlschranks. Noch länger - einen ganzen Winter gar - halten sich Möhren im Keller in einer mit Sand gefüllten Kiste. Wichtig ist dabei, dass die Möhren auch mit Sand bedeckt werden. Eine seltene, aber nicht weniger effektive Lagerungsmethode ist das Wasserbad. In einem komplett mit Wasser gefüllten Kunststoffbehälter mit Deckel halten sich Karotten so im Kühlschrank bis zu zwei Wochen. Vorausgesetzt, das Wasser wird mindestens alle fünf Tage gewechselt.

Verwendung in der Küche

Die Möhre ist in der Küche vielseitig einsetzbar. Roh schmeckt sie ebenso gut wie gekocht oder gegart. Zum Beispiel kann sie roh als gesunder Snack verzehrt werden oder als Zutat im Salat. Für Kinder bietet sich ein Karottenbrei oder Karotten-Apfel-Salat an. Doch auch als Suppengemüse, in Saucen und sogar Desserts findet die Möhre Verwendung.

Verschiedene Formen

Wenn Sie frische Karotten bevorzugen, um diese roh zu essen oder damit frische Mahlzeiten zubereiten wollen, finden Sie Karotten abgepackt oder im Bund in nahezu jedem Supermarkt. Auch kleine Möhren in der Dose - oftmals gemischt mit Erbsen - gehören zum Standardsortiment. Des Weiteren sind Möhren als Nahrungsergänzungsmittel in Form von Pulver und Kapseln erhältlich. Karottensaft ist ein weiteres, fast überall zu findendes Produkt.

Medizinische Studien und Erkenntnisse

Hilfreich gegen Durchfall
Dass Karotten ein schnell wirkendes Mittel gegen akuten Durchfall sind, ist schon seit vielen Jahren bekannt. Doch nun haben die Forscher der Erlanger Universitätskinderklinik, Prof. Dr. Josef Peter Guggenbichler und der Wiener Pharmakologe Prof. Johann Jurenitsch herausgefunden, woran das liegt. Grund sind die Oligogalakturonsäuren, die einen von Bakterien angesteuerten Rezeptor blockieren können. Zur Quelle.