Morcheln

Obwohl Morcheln äußerlich vielleicht nicht unbedingt appetitlich aussehen mögen, so sind sie doch ein beliebter Leckerbissen bei Pilzfreunden. Tatsächlich gehören Morcheln sogar für viele zu den leckersten Pilzen überhaupt, haben sie doch ein ähnlich edles Aroma wie der Trüffel. Jedoch sind sie preislich erschwinglicher.

Inhaltsangabe
  1. Gesundheitspotential
  2. Wichtige Erkennungsmerkmale
  3. Lagerung
  4. Verwendung in der Küche
  5. Verschiedene Arten

 

Vitamin- und Mineralstoffgehalt von Morcheln

VitalstoffMenge je 100g
Natrium2.00 mg
Kalium390.00 mg
Calcium11.00 mg
Phosphor162.00 mg
Magnesium16.00 mg
Eisen1.20 mg
Vitamin A (Äquivalent)0.00 mcg
Vitamin E0.20 mg
Vitamin B10.13 mg
Vitamin B2 (Riboflavin)0.06 mg
Vitamin B3 (Niacin)5.00 mg
Vitamin B60.05 mg
Vitamin C5.00 mg

Seltene Pilze mit vielen gesunden Inhaltsstoffen

Morcheln, die in Österreich auch unter dem Namen Mailing bekannt sind, sind in Europa und Nord- und Südamerika beheimatet, jedoch nicht im Gebirge. In Deutschland steht die Speise-Morchel unter Naturschutz und darf nur in geringen Mengen für den eigenen Bedarf gesammelt werden. Und das lohnt sich, denn Morcheln sind nicht nur lecker, sondern auch gesund.

Ideal während einer Diät

Wie die meisten anderen Speisepilze auch, überzeugt die Morchel mit einem hohen Eiweißgehalt und wenig Kalorien, sodass sich der Genuss von Morcheln ideal während einer Diät eignet und zudem satt macht. Auch sind kaum Kohlenhydrate in der Morchel enthalten, was sie zur ausgezeichneten Zutat für Low-Carb-Gerichte macht.

Zur Entkrampfung

In der Morchel ist ein bemerkenswerter hoher Anteil an Magnesium enthalten. Diese wirkt sich einerseits entkrampfend auf die Muskulatur aus, sorgt aber auch generell für einen problemlosen Ablauf des ganzen Muskelapparats einschließlich des Herz-Kreislauf-Systems.

Reich an Vitaminen

Verschiedene wichtige Vitamine sind in der Morchel enthalten. Diese sind im Einzelnen Vitamin B1, das wichtig für das Nervensystem ist, Vitamin B2, das für den Stoffwechsel eine wichtige Rolle spielt, Vitamin C als Schutz gegen Erkältungen, Vitamin D, das den Knochenaufbau unterstützt und Vitamin E, das für das Immunsystem sehr wichtig ist.

Gesundheitstipp: In Maßen genießen und niemals roh

Alle Morchelarten sind generell genießbar, jedoch sollten sie nicht roh verzehrt werden, da sie ein Gift enthalten können. Durch das garen oder Trocknen des Pilzes verliert er aber das Gift und der Genuss ist unbedenklich, zumindest in Maßen. Denn der übermäßige Konsum von Morcheln kann zu Kreislaufproblemen und Durchfall führen.

Wichtige Erkennungsmerkmale

Morcheln sind relativ einfach an ihrem wenig ansprechenden Äußeren zu erkennen. Der wabenartige Hut in den gelblichen, gräulichen oder bräunlichen Tönen fällt ziemlich stark ins Auge. Dennoch ist beim Sammeln Vorsicht geboten, da die Morchel nicht nur dem Namen nach leicht mit der Lorchel zu verwechseln ist. Bei der Lorchel handelt es sich um einen ungenießbaren und sehr giftigen Pilz, der sich äußerlich nur geringfügig von der Morchel unterscheidet: Bei der Morchel weist der Hut Vertiefungen auf, die an Bienenwaben erinnern. Der Hut der Lorchel hingegen erinnert mit seinen Windungen eher an Würmer. Auch der Fundort kann Aufschluss geben, denn während die essbare Morchel eher auf Waldwiesen und an Flussufern zu finden ist, bevorzugt die giftige Lorchel Kiefernwälder mit sandigem Untergrund.

Morcheln richtig lagern

Frische Morcheln können leider nicht lange gelagert werden und sollten nach spätestens drei Tagen verwendet werden - oder besser noch am Tag des Fundes. Allerdings ist es durchaus möglich und gängig die Morcheln zu trocknen, dann halten sie sich sogar ein ganzes Jahr lang, wenn sie kühl, dunkel und trocken gelagert werden.

Verwendung in der Küche

Selbst gesammelte Morcheln sollten zunächst vorsichtig ausgeklopft und mit einem Pinsel abgebürstet werden. Waschen sollte möglichst vermieden werden, da sich Morcheln sehr schnell mit Wasser vollsaugen. Es sei denn, Sie möchten die Morcheln für ein Ragout oder eine Sauce verwenden. Zu diesem Zweck sind Morcheln besonders geeignet, doch können sie auch als gedünstete Beilage zu hellem Fleisch und Geflügel gereicht werden.

Verschiedene Arten

Wie bereits erwähnt sind alle Morchelarten genießbar, aber nicht häufig anzufinden. Je nach Auffassung wird in 15 bis 28 verschiedene Arten unterschieden, wobei die Spitz-Morchel und die Speise-Morchel die bekanntesten Arten darstellen.