Nektarine

Nektarinen sind entgegen der weitverbreiteten Annahme keine Kreuzung aus Pflaume und Pfirsich. Botanisch gesehen handelt es sich bei der Nektarine um eine Mutation des Pfirsichs. Mutationen sind spontane aber dauerhaft bleibende Veränderungen im Erbgut. Bei der Nektarine hat die Mutation zu einer glatten Haut geführt, die sie vom eher pelzigen Pfirsich unterscheidet. Da es sich um ein rezessives Merkmal handelt, kommt es vor, dass Nektarinen auf Pfirsichbäumen wachsen oder aus einem Nektarinenkern ein Pfirsichbaum hervorgeht. Darüber hinaus enthalten Nektarinen weniger Wasser und mehr Zucker als Pfirsiche. Nektarinen werden hauptsächlich in Südeuropa, Amerika und Südafrika kultiviert. Nektarinen enthalten viel Vitamin E und Magnesium.

Inhaltsangabe

  1. Gesundheitspotential
  2. Lagerung
  3. Verwendung in der Küche
  4. Verschiedene Formen

 

Vitamin- und Mineralstoffgehalt von Nektarine

VitalstoffMenge je 100g
Natrium9.00 mg
Kalium270.00 mg
Calcium4.00 mg
Phosphor24.00 mg
Magnesium13.00 mg
Eisen0.50 mg
Vitamin A (Äquivalent)73.00 mcg
Vitamin E0.50 mg
Vitamin B10.02 mg
Vitamin B2 (Riboflavin)0.05 mg
Vitamin B3 (Niacin)1.00 mg
Vitamin B60.03 mg
Vitamin C8.00 mg

Immunschutz dank Vitamin E

Vitamin E, wissenschaftlich Tocopherol genannt, ist eine geniale Erfindung der Natur. Wertvolle ungesättigte Fettsäuren sind sehr empfindlich und werden von freien Radikalen schnell angegriffen und zerstört. Die öligen Membranhüllen unserer Zellen und Cholesterinsubstanzen wie das Stresshormon oder die Sexualhormone sind auf eine ausreichende Versorgung mit Vitamin E angewiesen. Wenn Sie sich gegen den schädlichen Einfluss der freien Radikale wappnen möchten, greifen Sie öfters zu tocopherolreichen Nektarinen.

Transformiertes Sonnenlicht

Magnesium ist ein Mineral, das im Blattgrün aller Pflanzen vorkommt. Der Farbstoff Clorophyll zapft die Sonnenenergie an und lässt durch faszinierende Prozesse Kohlenhydrate entstehen. Magnesium trägt im Verdauungsprozess dazu bei, dass die sogenannten Nukleotide, aus denen sich die Chromosomen und damit unsere Erbanlagen zusammenschmieden, aus dem Darm resorbiert werden. In dieser Hinsicht wirkt Magnesium wie ein Jungbrunnen. Darüber hinaus ist Magnesium Bestandteil von mehr als 300 Enzymen. Enzyme wirken überall in unserem Körper und bringen den Stoffwechsel in Schwung. Magnesiummangel manifestiert sich in Muskelschwäche, die mit Krämpfen oder Kribbeln in Armen und Beinen einhergehen kann. Weitere Warnsignale sind Durchfall, chronische Müdigkeit, Nervosität oder Herzbeschwerden. Nektarinen sind ein magnesiumreicher Snack zu jeder Tageszeit, bei Arbeit, Sport und Spiel.

Nektarinen richtig lagern

Die Saison für Nektarinen erstreckt sich über die Monate Juni bis Oktober. Sie sind aber dank des weitverbreiteten Anbaus annähend ganzjährig oder als Konserven erhältlich. Nektarinen sind Früchte, die nachreifen, erreichen aber bei zu früher Ernte keine Genussreife. Am besten lagern Sie Nektarinen im Kühlschrank, dort sind sie einige Tage haltbar. Es empfiehlt sich, Nektarinen separat aufzubewahren, da sie das Pflanzenhormon Ethylen absondern, das für eine raschere Reifung - und damit einen schnelleren Verderb - anderer Obstsorten sorgt.

Verwendung in der Küche

Nektarinen sind wahre Tausendsassas. Sie schmecken pur hervorragend, eigenen sich aber genauso gut fürs Müsli, als Obstsalatzutat, in Kuchen, in Desserts, in Form von Kompott oder Marmelade und als Bestandteil einer leckeren Fruchtbowle. Einige Nektarinenspalten verleihen sommerlichen Salaten einen besonderen Kick. Wenn Sie Exotik auf dem Teller lieben, probieren Sie einmal eine fruchtige Nektarinensalsa zu Fischgerichten oder ein Nektarinenchutney als pikante Beilage zu Grillfleisch.

Verschiedene Formen

Nektarinen sind frisch oder als Konserve im Handel erhältlich.