Sonnenblumenkerne

Sonnenblumenkerne sind in vielen Ländern eine beliebte Knabberei. Die Samen der leuchtend gelben Blumen schmecken köstlich und sind gut verfügbar. Ein weiterer Vorteil: In den Kernen stecken viele Inhaltsstoffe, die der Körper regelmäßig benötigt, um fit und leistungsfähig zu bleiben.

Inhaltsangabe
  1. Gesundheitspotential
  2. Zubereitung und Lagerung
  3. Verwendung in der Küche

 

Vitamin- und Mineralstoffgehalt von Sonnenblumenkerne

VitalstoffMenge je 100g
Natrium2.00 mg
Kalium725.00 mg
Calcium98.00 mg
Phosphor618.00 mg
Magnesium420.00 mg
Eisen6.30 mg
Vitamin A (Äquivalent)3.00 mcg
Vitamin E21.80 mg
Vitamin B11.90 mg
Vitamin B2 (Riboflavin)0.14 mg
Vitamin B3 (Niacin)4.10 mg
Vitamin B60.60 mg
Vitamin C0.00 mg

Leckere Sonnenblumenkerne von heimischen Feldern

Felder mit Sonnenblumen in voller Blüte sind ein wunderbarer Anblick. Wenn die Blütenblätter im Spätsommer allmählich vertrocknen, beginnt die Reife der Sonnenblumenkerne. Nach der Ernte werden sie zu unterschiedlichen Produkten weiterverarbeitet - beispielsweise zu Snacks oder Sonnenblumenöl, das eines der beliebtesten Speiseöle ist. Die nahrhaften Kerne dienen zudem als Futtermittel, etwa für Vögel oder Nager. Für den kommerziellen Anbau sind tiefgründige und nährstoffreiche Böden am besten. Kleinere Sonnenblumenarten eignen sich für den eigenen Anbau im Garten oder auf dem Balkon. Sie passen sich in Wuchshöhe und Blütengröße den Umständen an und liefern im Herbst köstliche Sonnenblumenkerne.

Wertvolle Energielieferanten für körperliche und geistige Aktivitäten

Sonnenblumenkerne steuern einen wichtigen Beitrag zur Vitamin-B1-Versorgung bei. Eine andere Bezeichnung für dieses Vitamin ist Thiamin. Trotz guter Nahrungsmittelversorgung kann es immer wieder zum Vitamin-B1-Mangel kommen, zum Beispiel bei Dauerstress, zu hohem Alkoholkonsum oder Fehlernährung. Einer der wichtigsten Funktionsbereiche des Vitamins ist der Kohlehydratstoffwechsel, durch den der Körper aus Kohlehydraten Energie gewinnt. Außerdem ist Thiamin an der Weiterleitung von Nervenreizen beteiligt. Wenn dem Körper zu wenig Vitamin B1 zur Verfügung steht, kann es zu Abgeschlagenheit, Störungen des Nervensystems und mangelnder Konzentrationsfähigkeit kommen. Besonders bei fleischloser Ernährung sind Sonnenblumenkerne eine wohlschmeckende Möglichkeit, die ausreichende Versorgung mit dem wichtigen B-Vitamin zu gewährleisten.

Die gesunde Regeneration von Körpergeweben fördern

Die nährstoffreichen Kerne enthalten wichtige Spurenelemente und Mineralstoffe wie Zink. Die gesundheitliche Bedeutung einer guten Zink-Versorgung durch die Ernährung ist durch wissenschaftliche Untersuchungen belegt. Gewebe, die sich schnell regenerieren, - beispielsweise Haut, Haare oder Schleimhäute - benötigen viel Zink. Ein Mangel kann zu Hautveränderungen und Entzündungen führen. Der Mineralstoff ist an der Aktivität von mehr als 300 Enzymen beteiligt, die für zahlreiche Körperfunktionen verantwortlich sind. Er unterstützt das Immunsystem und hilft bei entzündlichen Symptomen. Um die Aufnahme des Zinks aus den Sonnenblumenkernen zu verbessern, können Sie die Kerne etwa sechs bis acht Stunden einweichen. Dies reduziert die Phytinsäure, ein Inhaltsstoff, der die Zinkverwertung hemmt. Zur Studie.

Mit Sonnenblumenkernen die Cholesterinwerte verbessern

Die Samen der Sonnenblumen können dabei helfen, den Cholesterinspiegel zu senken. Analysen zeigen, dass Sonnenblumenkerne im Vergleich mit anderen Nüssen und Samen, die oft als Snack gegessen werden, reich an Phytosterolen sind. Diese Inhaltsstoffe sind auch unter der Bezeichnung Phytosterine bekannt. Sie helfen, die Aufnahme von Cholesterin im Darm zu hemmen, indem sie es teilweise aus dem Fettverdauungsmechanismus verdrängen. Auf diese Weise verbessern sich die Blutfettwerte. Als gesundheitsfördernd gilt eine mäßige Aufnahme von Phytosterolen über die Nahrung. Natürliche Phytosteron-Quellen wie Sonnenblumenkerne helfen dabei, den Cholesterinspiegel zu balancieren und die gesundheitlichen Folgen von zu hohen Cholesterinwerten zu vermeiden. Zur Quelle.

Zubereitung und Lagerung

Wenn Sie Sonnenblumenkerne auf Vorrat kaufen, benötigen Sie einen kühlen, trocknen Lagerort. Denn wenn sie Feuchtigkeit ziehen, werden Enzyme aktiviert, die beginnen, die Fette in den Kernen spalten. Dadurch verändern sich Geruch und Geschmack der Sonnenblumensamen. Außerdem erwärmen sich die Kerne durch diesen Vorgang und verderben noch schneller. Geschälte Sonnenblumenkerne sind besonders empfindlich. Sie sollten vor Ablauf des Mindesthaltbarkeitsdatums verzehrt werden. Nach dem Öffnen der Packung füllen Sie die Kerne am besten in ein fest schließendes Vorratsgefäß um. Selbst geerntete Sonnenblumenkerne waschen Sie zunächst und lassen sie anschließend an der Luft trocknen. Unter idealen Umständen können Sie die Kerne sechs bis neun Monate lagern.

Verwendung in der Küche

Sie können die leckeren Samen mit oder ohne Schale rösten, um einen leckeren, nährstoffreichen Snack herzustellen. Sonnenblumenkerne sind als Knabberei für viele Nussallergiker geeignet, da Sonnenblumen nicht mit Nüssen verwandt sind. Ungeschälte Kerne sollten zunächst in Salzwasser einige Stunden einweichen. Nach dem Abtropfen werden sie auf einem Backblech geleichmäßig verteilt und bei 150 °C etwa eine halbe Stunde lang geröstet. Geschälte Kerne lassen sich nach Belieben süß oder pikant zubereiten. Für die süße Variante mischen Sie Sonnenblumenkerne vor dem Rösten mit etwas Honig, Pflanzenöl, Zimt und einer kleinen Prise Salz. Für die pikante Würzmischung eignen sich Salz, Paprika, Chili oder Kurkuma.

Leckere Rezeptideen mit Sonnenblumenkernen

Selbst gebackenes Brot oder frische Brötchen schmecken durch das nussige Aroma der Sonnenblumenkerne noch besser. Geben Sie in den Teig von Dinkel-, Rübli-, Kürbis- oder Kartoffelbrot einfach eine Handvoll Kerne oder streuen Sie diese über die Backwaren. Sonnenblumensamen verfeinern frische Salate aus Gurken, Eisbergsalat, Mais, Endivien oder Chicorée. Sie sind eine köstliche Zutat für selbst gemachte Brotaufstriche, beispielsweise aus Tomaten und Paprika, Ziegenfrischkäse oder Avocado. Aus mediterranen Kräutern und Sonnenblumenkernen können Sie leckere Pestos und Nudelsaucen herstellen. Die Kerne passen außerdem zu Rahmsuppen aus Kartoffeln, Möhren oder jungem Kohlrabi sowie zu hellem Fleisch wie Geflügel.