Steinbutt

Der Steinbutt ist ein sehr edler Speisefisch, der trotz seines platten Körpers zu einer beachtlichen Größe heran wachsen kann. Wie sollte er auch sonst die zahlreichen gesunden Inhaltsstoffe unterbringen?

Inhaltsangabe
  1. Gesundheitspotential
  2. Zubereitung und Lagerung
  3. Verwendung in der Küche

 

Vitamin- und Mineralstoffgehalt von Steinbutt

VitalstoffMenge je 100g
Natrium114.00 mg
Kalium290.00 mg
Calcium17.00 mg
Phosphor159.00 mg
Magnesium45.00 mg
Eisen0.50 mg
Vitamin E0.02 mcg
Vitamin B10.15 mg
Vitamin B2 (Riboflavin)3.00 mg
Vitamin B3 (Niacin)0.29 mg
Vitamin B60.00 mg

Der Steinbutt- der „König der Fastenzeit“

„Le Roi de Carême“ nannten die Franzosen den Steinbutt im Mittelalter, was so viel bedeutet wie „König der Fastenzeit“. Fragwürdig ist nur, ob der gute Geschmack des Fischfleischs wirklich dem Verzicht beim Fasten entsprach. Im Hinblick auf die gesundheitlichen Aspekte erfüllt der Plattfisch jedoch alle Ansprüche.

Gut für die Verdauung

Der Steinbutt ist äußerst mager. Figurbewusste dürfen den Fisch ohne jedes schlechte Gewissen genießen. Noch dazu besticht dieser mit einem hohen Eiweißanteil. Der Vorteil an diesen Aminosäuren ist ihre sättigende Wirkung, die aber gleichzeitig nicht auf den Magen schlägt. Die im Steinbutt enthaltenen Proteine sind sehr leicht verdaulich.

Essentielle Omega-3-Fettsäuren

Einen minimalen Fettanteil weist der Steinbutt dann doch auf. Hierbei handelt es sich jedoch um die gesunden Omega-3-Fettsäuren, die sich rundum positiv auf den Organismus auswirken. Sie stärken die Herzmuskulatur sowie das Herz-Kreislauf System und verbessern die Fließeigenschaften des Blutes. All das führt zu einer besseren Sauerstoffversorgung des ganzen Körpers. Überdies sinkt das Risiko für Schlaganfälle, da Omega-3-Fettsäuren Verkalkungen und Ablagerungen in den Arterien abbauen. Nicht zuletzt steigen Konzentration und Schlafqualität erwiesener Maßen. Die gesunden Fette helfen gegen Demenz, Alzheimer aber auch gegen Rheuma- oder Arthrosebeschwerden. Weiterhin empfehlen Mediziner die Einnahme zur Unterstützung bei Krebsleiden.

Gute Jodquelle für die Schilddrüse

Hormone sind unerlässlich für einen funktionierenden Stoffwechsel. Sie steuern alle wichtigen Prozesse von der Verdauung bis zur Denkleistung oder der Nervenübertragung. Für die Produktion benötigt die Schilddrüse den Mineralstoff Jod. Aufgrund der hohen Konzentration ist der Steinbutt eine optimale Quelle des Mikronährstoffs.

Zubereitung und Lagerung

Für die Lagerung von Steinbutt empfiehlt sich das kälteste Fach im Kühlschrank. Aber auch dort sollte der Fisch nur ein oder zwei Tage liegen, da frischer Fisch nur kurze Zeit haltbar ist.

Fischhändler bieten den Steinbutt unbehandelt als ganzes Stück oder bereits in Filets geschnitten an. Sind große Portionen gefragt, empfiehlt sich zum Beispiel, einen ganzen Steinbutt im Backofen zu garen. Für wenige Personen sind zugeschnittene Stücke besser geeignet. Diese lassen sich problemlos grillen, dünsten, dämpfen, pochieren oder in Öl anbraten. Die enthaltenen Vitamine B und D gehören zu den hitzebeständigen ihrer Art. Die Zubereitungsformen haben deshalb keinen Einfluss auf den gesundheitlichen Nutzen.

Übrigens eignen sich Plattfische sehr gut, um sie zu Röllchen zu formen und Gemüse darin einzuwickeln. Ebenfalls lohnt es sich, den Fischkörper aufzuschneiden und zu füllen. So wird die Mahlzeit auch optisch ein Genuss.

Verwendung in der Küche

Der Steinbutt zählt nicht umsonst zu den edlen Speisefischen, die auch bei Gourmets ein hohes Ansehen besitzen. Er begeistert mit seinem sehr aromatischen, nussigen Aroma. Auf keinen Fall sollten Gewürze den Eigengeschmack überdecken. Beim Experimentieren mit anderen Zutaten ist deshalb Vorsicht geboten. Hier ist Zurückhaltung gefragt. Dezente Geschmacksnuancen können das Aroma jedoch unterstreichen. Diese Voraussetzung erfüllen Gewürze wie: Safran, Petersilie oder Zitrone. Auch die Beilagen dürfen dem Plattfisch nicht die Show stehlen. Es genügen leicht gedämpftes oder gegrilltes Gemüse, etwas angereicherte Butter oder eine milde Sahnesoße.

Hinweis: Oft ist auch der „Babybutt“ im Handel erhältlich. Wer hier ebenfalls das angepriesene Geschmackserlebnis erwartet, wird enttäuscht. Der noch sehr junge Steinbutt hat das typisch nussige Aroma noch nicht entwickelt.