Zitrone

Frisch und spritzig kommt die Zitrone daher. Das saure Obst sorgt für einen Energie-Kick der Extraklasse und rundet zahlreiche Gerichte ab. Doch nicht nur geschmacklich hat die Zitrusfrucht einiges zu bieten. Ihr Nutzen für die Gesundheit ist höher als bisher angenommen.

Inhaltsangabe

  1. Gesundheitspotential
  2. Anwendung in der Kosmtik
  3. weitere Anwendungsgebiete
  4. Lagerung
  5. Verwendung in der Küche
  6. Verschiedene Formen

 

Vitamin- und Mineralstoffgehalt von Zitrone

VitalstoffMenge je 100g
Natrium3.00 mg
Kalium170.00 mg
Calcium11.00 mg
Phosphor16.00 mg
Magnesium28.00 mg
Eisen0.60 mg
Vitamin A (Äquivalent)0.60 mcg
Vitamin E0.40 mg
Vitamin B10.05 mg
Vitamin B2 (Riboflavin)0.02 mg
Vitamin B3 (Niacin)0.20 mg
Vitamin B60.06 mg
Vitamin C53.00 mg

Die Zitrone - Saurer, gesunder Muntermacher

Obwohl es kaum ein saureres Lebensmittel gibt, ist die Zitrone eine basische Frucht. Mit dieser Eigenschaft gleicht sie zum Beispiel eine Übersäuerung durch ungesunde Ernährung aus. Ein ausgeglichener Säure-Basen-Haushalt verhindert Schmerzen und Entzündungen im Körper. Diese Wirkung ist aber längst nicht der einzige Vorzug der Zitrusfrucht.

Eine Zitronen-Kur entgiftet den Körper

Um sich fit zu fühlen und die Organfunktion aufrecht zu erhalten, ist eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr unabdingbar. Die Zitrone steigert diesen Nutzen jedoch, indem ihr Saft nicht nur entwässernd wirkt, sondern auch Schadstoffe aus dem Verdauungstrakt spült. Da die Frucht herkömmlichen Mineral- oder Leistungswasser mehr Geschmack verleiht, fällt es vielen Menschen leichter, die empfohlene Trinkmenge von 1,5 - 2 Liter einzuhalten.

Entzündungshemmende Eigenschaften

Der Saft der Zitrone weist stark antibakterielle Eigenschaften auf und tötet laut Forschungsergebnissen selbst hartnäckige Cholera Bakterien ab. Auch Noroviren, die schlimme Durchfallerkrankungen verursachen, bekämpft die Zitrusfrucht. Sie eignet sich deshalb wunderbar als gesundes Desinfektionsmittel.

Zitrone für gesunde Schleimhäute

Dank der Erkenntnis, dass Zitrone bei Magengeschwüren hilft, forschten Wissenschaftler noch intensiver an den positiven Auswirkungen auf die Schleimhäute des menschlichen Körpers und fanden prompt heraus, dass die Zitrusfrucht sogar allergiebedingte Entzündungen der Nasenschleimhaut abklingen lässt. Weiterhin soll dieser heilende Effekt auch bei Bindehautentzündungen eintreten.

Zuverlässiger Schutz gegen Nierensteine

Der ausgesprochen hohe Citratgehalt in der Zitronensäure tötet Nierensteine ab und verhindert gleichermaßen deren Entstehung. Davon profitiert nicht nur das Organ sondern auch die Gelenke. Krankheiten wie Rheuma oder Gicht sowie allgemeine Schmerzen sind nämlich häufig auf einen Überschuss an Harnsäure zurückzuführen. Diese lagert sich in den Gelenken ein.

Positive Auswirkung auf die Verdauung

Obwohl Zitrone weder abführend noch probiotisch wirkt, verbessert die Zitrusfrucht die Verdauung. Und zwar indem sie den Proteinstoffwechsel antreibt. Ihre Inhaltsstoffe regen die Magenaktivität an, sodass dessen Enzyme bei der Eiweißspaltung auf Hochtouren laufen. Dies verhindert Verstopfungen und Völlegefühl. Einen fördernden Effekt übt die Zitrone überdies auf die Gallenproduktion der Leber aus. Ihre Säfte steigern den Fettabbau und helfen somit indirekt beim Abnehmen. Die in der Zitrone in hoher Konzentration enthaltenen Polyphenole verstärken diesen Effekt.

Anwendung in der Kosmetik

Dank der antibakteriellen Wirkung eignet sich die Zitrone als Gesichtswasser auch zur kosmetischen Anwendung. Sie strafft die Haut und tötet Bakterien ab, die andernfalls Ekzeme hervorrufen.

Weitere Anwendungsgebiete

Allgemein gilt die Zitrone als eines der geläufigsten Hausmittel. Ihre Säure entfernt hartnäckigen Schmutz - etwa Verkalkungen in Fugen oder in der Kaffeemaschine - ganz ohne Chemie. Im Kühlschrank bekämpft sie unangenehme Gerüche. darüber hinaus dient sie im Notfall auch als Grillanzünder. Wer seine Haare auf natürliche Weise aufhellen möchte, sollte ebenfalls zu dem Allround-Talent greifen.

Zitronen richtig lagern

Zitronen sind leider sehr anfällig für Schimmel. In einer kühlen Speisekammer hält sich das Obst am längsten. Ein guter Trick, um die Haltbarkeit zu erhöhen, ist, die Zitrusfrüchte einzeln in Küchenpapier zu wickeln. Dieses leitet die Feuchtigkeit nach außen. Dennoch bedarf auch dieses Verfahren einer regelmäßigen Kontrolle. Denn nach etwa einer Woche drohen die Früchte auszutrocknen. Die Lagerung im Kühlschrank ist aufgrund der Herkunft aus warmen Gefilden hingegen nicht empfehlenswert. Noch fataler ist es, eine bereits angeschnittene Zitrone in Aluminiumfolie zu wickeln. Ihre Säure nimmt schädliche Partikel des Materials auf.

Verwendung in der Küche

Obwohl sich das wässrige Fleisch der Zitrone unter einer dicken Schale verbirgt, lassen sich sämtliche Bestandteile der Frucht verarbeiten. Der ausgepresste Saft eignet sich zur Herstellung von Salatdressing oder Mischgetränken, verleiht aber auch normalem Wasser eine erfrischende Note. Oft findet er auch Verwendung, um angeschnittenes Obst vor der einsetzenden Bräune zu bewahren. In diesem Fall spielt weniger der kulinarische als der optische Nutzen eine Rolle. In Scheiben geschnitten ziert die Zitrusfrucht mit Limonade befüllte Gläser oder gibt Fischgerichten das gewisse Etwas. Der Zitronenabrieb, hergestellt aus der Schale, dient hingegen als Backzutat. Entweder wandert er sogleich in den Teig oder er verschönert das Backwerk als feine Zesten. Dabei gilt auf den Kauf von Bio-Ware zu achten, da hier die Gewissheit besteht, dass das Obst unbehandelt ist. Geläufig ist aber auch die einfache Verwendung in Quark, Kuchen oder als Sorbet.

Verschiedene Formen

Insbesondere das Zitronenwasser (Mineralwasser mit dem ausgepressten Saft einer frischen Zitrone und nach Belieben etwas Süßstoff) hat große Bedeutung für die Gesundheit. Ernährungsexperten empfehlen, täglich jeden Morgen ein Glas auf nüchternen Magen zu trinken. Zwischen dem Konsum und dem Frühstück sollte mindestens eine halbe Stunde vergehen, damit keine Wechselwirkungen entstehen. In der Schale stecken übrigens die meisten Polyphenole, die für eine gute Verdauung sorgen.