Zucchini

Die Zucchini ist noch gar nicht so lange hierzulande bekannt. Zwar stammt das Gemüse aus Europa und ist bereits Ende des 17. Jahrhunderts aufgetreten, doch hat man bis in die 1970er Jahre im deutschsprachigen Raum das Kürbisgewächs kaum verzehrt. Mittlerweile jedoch gehört die Zucchini tatsächlich zu den meistgekauften Gemüsesorten. Eine gute Entscheidung, denn sie ist nicht nur lecker, sondern auch gesund.

Inhaltsangabe
  1. Gesundheitspotential
  2. weitere Anwendungsgebiete
  3. Lagerung
  4. Verwendung in der Küche
  5. Verschiedene Formen
  6. Medizinische Studien und Erkenntnisse

 

Vitamin- und Mineralstoffgehalt von Zucchini

VitalstoffMenge je 100g
Natrium3.00 mg
Kalium177.00 mg
Calcium30.00 mg
Phosphor25.00 mg
Magnesium18.00 mg
Eisen1.50 mg
Vitamin A (Äquivalent)37.00 mcg
Vitamin E0.50 mg
Vitamin B10.20 mg
Vitamin B2 (Riboflavin)0.09 mg
Vitamin B3 (Niacin)0.40 mg
Vitamin B60.12 mg
Vitamin C16.00 mg

Der schlanke Alleskönner

Obwohl die Hauptsaison der Zucchini zwischen Juni und September liegt, so ist sie doch auch im Winter ein wichtiger Lieferant an Nährstoffen und Vitaminen. Da das Gemüse heutzutage zu jeder Jahreszeit erworben werden kann, steht dieser Art der Vitaminzufuhr auch nichts im Wege. Außerdem verfügt das Kürbisgewächs über sehr wenig Kohlenhydrate, weshalb sie sich für Diabetiker besonders gut eignet.

Stärkt die Abwehrkräfte

Ein wichtiger Grund, warum Sie vor allem in den Wintermonaten Zucchini verzehren sollten, ist der hohe Gehalt an Vitamin C. Dessen antioxidative Wirkung unterstützt die körpereigenen Abwehrkräfte und wirkt somit bereits vorbeugend gegen Erkältungen und Grippe.

Zur Unterstützung des Stoffwechsels

Ebenfalls erwähnenswert ist ihr hoher Gehalt an Zink. Zink ist an vielen Stoffwechselvorgängen beteiligt und hat damit eine wichtige Bedeutung für Haut, Haare und Wundheilung.

Gut für Knochen und Zähne

Ein weiterer wichtiger Mineralstoff, der in dem Gewächs in reichlicher Menge vorhanden ist, ist Calcium. Calcium gibt den Knochen und Zähnen Stabilität und Festigkeit. Vor allem ältere Menschen müssen auf ihren Calciumhaushalt achten, da ein Mangel an diesem Mineralstoff zu Osteoporose führen kann.

Für ein besseres Wohlbefinden

Kalium ist in der Zucchini in verhältnismäßig großen Mengen vorhanden, wodurch der Verzehr des Gemüses zu einem verbesserten Wohlbefinden führt. Kalium spielt einerseits eine wichtige Rolle bei der Regulierung von Zellproteinen, andererseits hat es einen großen Einfluss auf die Wasserverteilung im Körper. Der Genuss von Zucchini ist somit die sanfte Art der Entwässerung.

Zur Unterstützung des Nervensystems

Ein Mangel an Vitamin B1 kann zu Müdigkeit, Übelkeit und Kopfschmerzen führen. Dieses wichtige Vitamin kann durch die Zucchini zugeführt werden, wodurch das Nervensystem unterstützt und mögliche Störungen des Kohlenhydratstoffwechsels vermieden werden.

Ideal zur Gewichtskontrolle

Die Zucchini ist nicht nur für Diabetiker sehr gut geeignet, sie ist generell ein passendes Gemüse während einer Diät. Sie verfügt über einen Fettgehalt von unter einem Prozent und hat nur wenig Kalorien, wodurch das Gemüse ideal einen Diätplan ergänzen kann.

Zucchinis richtig lagern

Besonders gut lassen sich Zucchinis kühl und dunkel lagern, vorzugsweise ein Kellerraum. Kälte verträgt die Zucchini nicht besonders gut, weshalb der Kühlschrank der falsche Aufbewahrungsort ist. Werden Zucchinis optimal und nicht neben Tomaten und Äpfeln aufbewahrt, können sie sich bis zu zehn Tage frisch halten.

Verwendung in der Küche

Die Zucchini ist ein sehr vielseitiges Gemüse, das gerne Verwendung in vegetarischen Gerichten und Pasta findet. Zucchinis schmecken jedoch auch roh gut und finden entsprechend Platz in einem Salat. Im Sommer ist Zucchini die gesunde Grillalternative zu Fleisch, kann aber auch gut mich Hack befüllt werden. Besonders gut passen zu dem Kürbisgewächs mediterrane Gewürze, doch generell gilt, dass erlaubt ist, was gefällt. Auch als gesunder und erfrischender Smoothie kann die Zucchini Anwendung finden.

Gesundheitstipp: Finger weg von bitteren Exemplaren

Schmeckt die Zucchini bitter - was vor allem bei Selbstanbau passieren kann - sollte sie unbedingt entsorgt und nicht verzehrt werden. Den bitteren Geschmack erhält sie dann nämlich durch den erhöhten Gehalt an Cucurbitacin, wobei es sich um einen giftigen Bitterstoff handelt, der durchaus gefährlich sein kann.

Medizinische Studien und Erkenntnisse

Zucchini gegen Alzheimer
Verschiedene Studien haben in der Vergangenheit hervorgebracht, dass eine gesunde Ernährung mit Zucchini, Getreide, Nüssen und Soja einen guten Schutz gegen Demenz bieten. Eine dieser Studien stammt aus Deutschland und wurde von dem Homburger Alzheimer-Forscher Dr. Marcus Grimm durchgeführt. Zur Quelle.