Sportler

Sportler mit starker und häufiger körperlicher Belastung benötigen mehr Energie als weniger aktive und sollten daher ihren Flüssigkeits- und Nährstoffhaushalt anpassen. Durch den erhöhten Flüssigkeitsverlust in Form von Schweiß werden auch beträchtliche Mengen an Mineralstoffen ausgeschieden.

Wird der Körper nicht ausreichend mit Nährstoffen versorgen, zeigt sich dies bei Sportlern durch Einbußen in der Leistung und Gesundheit. Besonders wichtig sind vor allem Eisen, Zink, Magnesium sowie Natriumchlorid und Kalium. Sportler sollten aus diesem Grund mindestens den für ihr Geschlecht und ihr Alter vorgesehenen Bedarf an Nährstoffen decken. Je nach sportlicher Aktivität kann der Vitalstoffbedarf individuell erhöht und die Zufuhr in Form einer Nahrungsergänzung sinnvoll sein.

Unterstützende Vitalstoffe

Eisen

Eisen ist wichtig für den Sauerstofftransport und dies wiederum für die körperliche Leistung. Aus diesem Grund weisen häufig vor allem Ausdauersportler einen stark erhöhten Eisenbedarf auf, besonders bei Sportlerinnen oder Vegetariern ist ein zu geringer Eisenstatus oft anzutreffen. Eine eisenhaltige Nahrungsergänzung kann in diesen Fällen sinnvoll sein.

Calcium

Bei Menschen mit erhöhter sportlicher Aktivität wird vermehrt Calcium über den Schweiß ausgeschieden. Ein Calciummangel kann das Risiko von Ermüdungsbrüchen und geringer Knochendichte erhöhen. Davon sind vorallem die weiblichen Athleten getroffen, wenn die Energie und Nahrungszufuhr von calciumreichen Nahrungsmitteln zu wenig ist.

Kalium

Sportler, insbesondere Leistungssportler, verlieren durch ihre Aktivitäten viel Flüssigkeit durch Schwitzen. Dementsprechend hohe Mengen scheidet der Körper aus. Umso wichtiger ist hier die ausreichende Versorgung mit dem Mineralstoff.

Vitamin B1

Leistungssportler haben einen erhöhten Kalorienverbrauch und benötigen mehr Energie. Damit die Muskulatur kraftvoll bleibt und dem Körper genügend Energie zur Verfügung steht, ist auf eine ausreichende Zufuhr von Vitamin B1 zu achten. Denn Vitamin B1 ist maßgeblich an der Energiegewinnung aus Nahrungsmitteln beteiligt

Magnesium

Sportler verlieren Magnesium über den Schweiß. Gleichzeitig fordern sie von ihrem Körper erhöhte Muskelleistung und steigern den Energieverbrauch, was einen erhöhten Magnesiumbedarf bedeutet.

BCAA

Da Sportler einen erhöhten Energiebedarf haben, müssen sie besonders auf eine ausreichende Protein- bzw. Aminosäuren-Versorgung achten. Der leistungsbedingte Mehrbedarf muss bewusst mit der Nahrung ausgeglichen werden, sonst kann es zum BCAA-Mangel kommen.

Zink

Zink begünstigt die Aufrechterhaltung des Immunsystems, die Reperatur der Muskulatur und der Engeriebereitstellung. Athleten sollten dabei auf erhöhte Zunahme von tierischem Eiweiß oder bei vegetarischer Ernährung, auf einen hohen Nahrungsfasernanteil achten.

Vitamin B2 (Riboflavin)

Vitamin B2 erhält die Muskelkraft und stellt die Energie bereit, die ein Sportler für seine körperliche Belastung benötigt. Durch die vermehrte Energieproduktion erhöht sich der Bedarf.

Glycin

Da Hobby- sowie Leistungssportler einen erhöhten Energieumsatz haben, müssen sie gezielt auf die Zufuhr von ausreichend Proteinen achten. Ein Mangel an Proteinen kann unter anderem in der Folge zu einem Glycin-Mangel führen.

Vitamin E

Wer Leistungssport betreibt, benötigt mehr Mineralstoffe und Vitamine. Vitamin E, als Zellschutzvitamin, versorgt auch die Muskelzellen. Daher kann bei sehr aktiven Sportlern ein erhöhter Bedarf entstehen.

Glutathion

Auch sportliche Aktivität sowie körperliche Anstrengung im Allgemeinen und Stress erhöhen den Glutathion-Bedarf. Eventuell ist der Mehrbedarf durch die Eigenproduktion des Körpers nicht zu decken. Daher müssen diese Personen im Bedarfsfall Supplemente einnehmen.

Natrium

Vermehrtes Schwitzen führt zu einem Wasser-, aber auch zum Elektrolytverlust. Sportler müssen daher sowohl den Flüssigkeits-, aber auch den Elektrolytverlust ausgleichen. Spezielle Sport-Drinks, Saft-Schorlen und ähnliche Getränke sind die perfekten Durstlöscher. Wer nur reines Wasser zu sich nimmt, läuft Gefahr, einen Natrium-Mangel zu bekommen.

Glutamin

Vor allem bei intensivem Training setzen Sportler beachtliche Mengen L-Glutamins zur Energieversorgung der Zellen um. Zur Regeneration empfiehlt die Einnahme eines Nahrungsergänzungsmittels mit L-Glutamin, um einem Mangel vorzubeugen.

Chlorid

Vermehrte körperliche Aktivität verursacht einen gesteigerten Flüssigkeitsverlust durch das Schwitzen. Dabei verliert der Körper jedoch nicht nur Wasser, sondern auch wichtige Elektrolyte wie Chlorid. Dieser Verlust muss beispielsweise durch elektrolythaltige Getränke oder Saftschorlen wieder ausgeglichen werden, damit es nicht zum Mangel kommt.

Vitamin B7 (Biotin)

Vor allem Bodybuilder, die vermehrt rohe Eier zu sich nehmen, laufen Gefahr, an einem Biotin-Mangel zu leiden. Das im Eiweiß enthaltene Avidin hemmt die Biotinaufnahme im Darm. Durch Erhitzen wird das enthaltene Avidin unschädlich gemacht. Ein Mangel ist nur beim Verzehr von großen Mengen roher Eier zu erwarten und vergleichsweise selten. Sportler sollten dennoch auf die Zufuhr anderer biotinhaltiger Lebensmittel achten oder gegebenenfalls ein biotinhaltiges Nahrungsergänzungsmittel einnehmen.

L-Phenylalanin & L-Tyrosin

Bei erhöhter sportlicher Aktivität werden mehr der proteinogenen Aminosäuren umgesetzt. Dadurch ist der Bedarf bei Sportlern erhöht und muss gegebenenfalls mit Nahrungsergänzungsmitteln ausgeglichen werden.

Valin

Aminosäuren wie Valin dienen der Energiegewinnung. Da Sportler während des Trainings verstärkt Energie umsetzen, müssen sie vermehrt Aminosäuren wie Valin zu sich nehmen, um Nebenwirkungen wie Muskelkrämpfe und Erschöpfung zu vermeiden.

Isoleucin

Körperlich aktive Menschen wie Sportler müssen auf eine ausreichende Isoleucinzufuhr durch eiweißhaltige Speisen achten. Durch den erhöhten Energieumsatz wird vermehrt Isoleucin benötigt. Gegebenenfalls kann auf Supplemente mit der Aminosäure zurückgegriffen werden.

Leucin

Durch die körperliche Belastung benötigt der Körper vermehrt Leucin zur Energieversorgung der Muskulatur. Bei intensivem Training wird daher besonders viel Leucin verstoffwechselt. Daher müssen Sportler trotz einer ausgewogenen Ernährung mitunter dennoch auf Nahrungsergänzungsmittel zurückgreifen, um den Mehrbedarf decken zu können.

Threonin

Bei starker körperlicher Anstrengung, wie etwa sportlicher Betätigung, kann Threonin zur Energiegewinnung genutzt werden. Der erhöhte Umsatz kann, wenn er nicht gezielt durch die Nahrung ausgeglichen wird, zum Threonin-Mangel führen.

Omega-9-Fettsäuren

Sportler und körperlich beanspruchte Menschen haben einen höheren Energieumsatz als andere Personen und müssen dementsprechend auch mehr Fett zu sich nehmen. Wird dieser Mehrbedarf nicht mit der Nahrung gedeckt, kann es zum Mangel - auch an Omega-9-Fettsäuren kommen.

Vanadium

Leistungssportler setzen womöglich mehr Vanadium um als andere Menschen. Vanadium ist am Glykogenhaushalt beteiligt und fördert die Energieaufnahme der Muskeln.