Radieschen

Klein, rund und leuchtend rot: Das Radieschen ist unverwechselbar. Nicht nur optisch, auch geschmacklich ist diese Rettichgattung einzigartig. Bis heute ist unbekannt, woher das Radieschen überhaupt stammt und wann es nach Europa gekommen ist. Fakt ist aber, dass das Gemüse einen festen Platz in der guten Rohstoffküche ergattert hat und gerne zum Verfeinern von Salat genutzt wird.

Inhaltsangabe
  1. Gesundheitspotential
  2. Lagerung
  3. Verwendung in der Küche
  4. Verschiedene Formen
  5. Medizinische Studien und Erkenntnisse

 

Vitamin- und Mineralstoffgehalt von Radieschen

VitalstoffMenge je 100g
Natrium17.00 mg
Kalium255.00 mg
Calcium26.00 mg
Phosphor18.00 mg
Magnesium8.00 mg
Eisen0.40 mg
Vitamin A (Äquivalent)3.80 mcg
Vitamin B10.04 mg
Vitamin B2 (Riboflavin)0.20 mg
Vitamin B3 (Niacin)0.06 mg
Vitamin B627.00 mg
Vitamin C0.00 mg

Die gesunde Schärfe

Rettichpflanzen ganz allgemein sind schon seit vielen Jahrhunderten als hilfreiche Heilpflanzen bekannt. Auch das Radieschen fällt dabei nicht aus der Rolle und überzeugt mit antibiotische, galletreibende und schleimlösende Wirkung. Aufgrund der leichten Schärfe ist das Radieschen zudem schön erfrischend.

Kalorienarme Kugel

Das Radieschen besteht zu etwa 94 Prozent aus Wasser und kommt mit nur 15 kcal pro 100 Gramm daher. Damit ist die kleine Rettichart die ideale Unterstützung während einer Diät - als Snack zwischendurch oder zum Verfeinern von Mahlzeiten. Des Weiteren sind im Radieschen kaum Kohlenhydrate, aber dennoch eine gute Menge Ballaststoffe enthalten, wodurch recht zügig ein Sättigungsgefühl einsetzt und Heißhungerattacken vermieden werden.

Sulforaphan gegen Magengeschwüre

In Radieschen sind verschiedene Senföle enthalten, die unter anderem für die Schärfe des Gemüses zuständig sind. Das hier enthaltene Sulforaphan ist für seine stark antioxidative Wirkung bekannt und kann dadurch zum Beispiel den Erreger von Magengeschwüren bekämpfen. Auch wird davon ausgegangen, dass dieses Senföl erfolgreich gegen Krebs eingesetzt werden kann.

Anthocyane zur Gesundheitsförderung

Das Radieschen erhält seine leuchtend rote Farbe durch natürliche Farbstoffe, im Fall des Radieschens die sogenannten Anthocyane. Diese bewirken aber nicht nur, dass das Gemüse schön anzusehen ist, sondern haben des Weiteren eine hilfreiche Wirkung gegen Entzündungen und sind gut für die Gesundheit der Augen.

Für eine verbesserte Blutbildung

Folsäure ist in Radieschen enthalten - ein wichtiges Vitamin B, das zur Blutbildung beiträgt. Vor allem schwangere Frauen sollten auf eine ausreichende Versorgung mit Folsäure achten. Des Weiteren ist Eisen ein Bestandteil des Radieschens, welches ebenfalls wichtig für die Blutbildung ist und zudem Depressionen vorbeugen kann. Das ebenfalls enthaltene Kupfer unterstützt zusätzlich die Aufnahme von Eisen.

Radieschen richtig lagern

Radieschen lassen sich nicht allzu lange lagern und bleiben maximal eine Woche frisch. Dazu geben Sie die Radieschen am besten in eine Plastiktüte und lagern sie im Gemüsefach des Kühlschranks. Zuvor sollten aber die Blätter entfernt werden, da diese dem Gemüse Flüssigkeit entziehen und die Haltbarkeit dadurch verkürzt wird.

Verwendung in der Küche

In den meisten Fällen werden Radieschen als Rohkost serviert, sowohl als Snack zwischendurch als auch in einem Salat. Kartoffelsalat lässt sich beispielsweise sehr gut mit Radieschen würzen. Doch es ist ebenfalls möglich, die Rettichart für eine Suppe, in einer Sauce oder als Smoothie zu verarbeiten.

Verschiedene Formen

Während allgemein das rote Radieschen am bekanntesten ist, so gibt es das scharfe Gemüse mittlerweile in vielen unterschiedlichen Farben und Formen. Weiß, rosa und gelb findet man immer häufiger im Angebot von Gemüsehändlern. In Supermärkten findet man heutzutage allerdings meistens eine milde Sorte. Wenn Sie scharfe, schmackhafte Radieschen bevorzugen, sollten Sie auf Bio-Anbau zurückgreifen.

Medizinische Studien und Erkenntnisse

Senföle gegen Krebs
In Radieschen sind verschiedene Senföle enthalten, wovon vor allem Allylisothiocyanat für die Forscher der Roswell Park Cancer Institute in New York interessant ist. Hier hat man herausgefunden, dass eben dieser Stoff nicht nur vor Entzündungen schützt, sondern auch eine vorbeugende Wirkung gegen Krebsarten wie den Blasenkrebs hat. Zur Studie.