Rhabarber

Seit Jahrhunderten nutzen Menschen die heilenden Eigenschaften des Rhabarbers, welcher im Frühjahr auf Torten, als Kompott oder im Dessert mit den ersten warmen Sonnenstrahlen um die Wette leuchtet.

Inhaltsangabe
  1. Gesundheitspotential
  2. Lagerung
  3. Verwendung in der Küche
  4. Verschiedene Formen

 

Vitamin- und Mineralstoffgehalt von Rhabarber

VitalstoffMenge je 100g
Natrium2.00 mg
Kalium270.00 mg
Calcium52.00 mg
Phosphor24.00 mg
Magnesium13.00 mg
Eisen0.50 mg
Vitamin A (Äquivalent)10.00 mcg
Vitamin E0.30 mg
Vitamin B10.02 mg
Vitamin B2 (Riboflavin)0.03 mg
Vitamin B3 (Niacin)0.20 mg
Vitamin B60.04 mg
Vitamin C10.00 mg

Mit Rhabarber leicht in den Frühling starten

Rhabarber zählt zu den kalorienärmsten Lebensmitteln überhaupt. Da es sich entgegen der Annahme vieler Menschen um eine Gemüsesorte handelt, ist der Fruchtzuckergehalt ebenfalls entsprechend gering. Daher eignet sich Rhabarber optimal für eine Diabetes-gerechte-Ernährung. Erwähnenswert ist ebenfalls, dass die Stangen kein Cholesterin enthalten. Somit besteht keine Gefahr für Arterienverkalkung, die später zu Infarkten führen.

Reich an gesunden Vitaminen und Mineralstoffen

Im Hinblick auf Vitamine und Mineralstoffe hat Rhabarber einiges zu bieten. Enthalten sind unter anderem:

  • Vitamin C (stärkt das Immunsystem, fördert die Eisenaufnahme, strafft das Bindehautgewebe)
  • Kalium (verbessert die Kohlenhydrat- und Eiweißverdauung, reguliert den Säure-Basen Haushalt sowie einen normalen Blutdruck, wirkt entwässernd)
  • Natrium (hilft der Verdauung, indem es die Darmaktivität anregt)
  • Vitamin K (erhält die Nervenfunktion, verbessert die Gehirnleistung, kann sogar vor Alzheimer schützen)
  • Phosphor und Calcium (stärken die Knochensubstanz und schützen vor Osteoporose)
  • B-Vitamine (helfen bei Stress und Nervosität, kräftigen das Haar)
  • Vitamin A (verbessert das Sehvermögen)
  • Eisen (verbessert die Blutzirkulation und somit die Sauerstoffversorgung der Muskeln und Organe)

Antioxidanten stärken das Immunsystem

Neben dem abwehrstärkenden Vitamin C sorgen auch Antioxidantien für ein gesundes Immunsystem. Die größte Konzentration der gesundheitsfördenden Stoffe ist in frischen Stangen enthalten.

Seine süß-säuerlichen Stiele bringen den Darm in Schwung

Außerdem zeichnet sich Rhabarber als effektives Mittel bei Verstopfungen aus. Nicht nur Ballaststoffe quellen im Darm auf und regen dessen Aktivität an, auch andere Pflanzenstoffe, sogenannte Anthranoide besitzen diese Eigenschaft. Insbesondere die Gallenblase steuert zu einer gesunden Verdauung bei. Enthaltene Cholagogue verhelfen dem Organ zu einer besseren Leistungsfähigkeit und tragen gleichzeitig zur Entgiftung des Körpers bei.

Schnelle Heilung bei Entzündungen des Mundraums

Herpes oder schmerzende Entzündungen im Mundraum sind mit Rhabarber schnell vergessen. Das Gemüse ist in der Lage infizierte Schleimhäute zu heilen.

Rhabarber richtig lagern

Erntefrisch ist Rhabarber tiefgefroren häufig im Supermarkt zu finden. Das ist die einfachste Methode, um das Frühlingsgemüse auch außerhalb der Saison genießen zu können. Selbstverständlich kann jeder Verbraucher frische Stangen auf diese Weise auch selber haltbar machen. Dazu empfiehlt es sich, den Rhabarber zuvor in kleine Stücke zu schneiden. Rhabarber bleibt aber auch im Kühlschrank, eingewickelt in ein Küchentuch, für ein paar Tage frisch.

Verwendung in der Küche

Obwohl es sich bei Rhabarber um ein Gemüse handelt, erinnern die Formen seiner Zubereitung eher denen einer Obstsorte. Rhabarber enthält viel Oxalsäure, welche in größeren Mengen gesundheitsschädlich ist. Da diese beim Erhitzen verdampft, ist sind Rhabarberkompott- oder Marmelade die gängigsten Verwendungsmöglichkeiten. Frischer Rhabarberkuchen läutet hingegen den Sommer ein. Seine süß-säuerliche Note schmeckt aber auch perfekt in Säften und Bowlen. Generell eignen sich die Stangen für jegliche Formen von Dessert wie Kaltschalen, Quarkspeisen, Sorbets oder Fruchtsalaten.

Verschiedene Formen

Da die meiste Oxalsäure in den Blättern sitzt, ist von deren Verzehr abzuraten. Bei guter Verträglichkeit besteht, anders als angenommen, keine Gefahr an schädlichen Nebenwirkungen durch den verrufenen Inhaltsstoff. Dennoch empfiehlt es sich, Rhabarber mit Milchprodukten zu kombinieren, die für eine erhöhte Calciumversorgung sorgen. Da Oxalsäure den Mineralstoff bindet, entsteht somit kein Defizit. Allgemein gilt, Rhabarber niemals roh zu verzehren. Der Saft ist besonders wertvoll für die Gesundheit. Hier liegen die Nährstoffe in erhöhter Konzentration vor und sind angesichts der oben genannten Aspekte am effektivsten in ihrer Wirkungsweise.