Stachelbeeren
Welch ein Glück, dass die Stachelbeere den weiten Weg aus dem fernen Osten nach Europa gefunden hat. Ihr süß-säuerlicher Geschmack gehört zum Sommer wie das Eis am Stiel. Eines hat die Frucht der erfrischende Nascherei jedoch voraus: sie ist um ein Vielfaches gesünder.
Vitamin- und Mineralstoffgehalt von Stachelbeeren
Vitalstoff | Menge je 100g |
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Natrium | 1.00 mg |
Kalium | 203.00 mg |
Calcium | 29.00 mg |
Phosphor | 30.00 mg |
Magnesium | 15.00 mg |
Eisen | 0.60 mg |
Vitamin A (Äquivalent) | 18.00 mcg |
Vitamin E | 0.60 mg |
Vitamin B1 | 0.02 mg |
Vitamin B2 (Riboflavin) | 0.02 mg |
Vitamin B3 (Niacin) | 0.30 mg |
Vitamin B6 | 0.02 mg |
Vitamin C | 34.00 mg |
Die Stachelbeere - eine unerkannte Gesundheitsbombe
Mal leuchten ihre Früchte rot, mal gelb oder auch grün, die Stachelbeere besitzt ein großes Artenreichtum. Je nach Sorte variieren die Beeren im Geschmack. Kindern ist das Obst oft zu sauer. Doch wer sich einmal durch das Sortiment probiert hat, stellt schnell fest, dass manche Beeren dank des ihres hohen Fruchtzuckergehalts sehr süß schmecken. Zwar führen sie neben Erdbeeren, Himbeeren oder Blaubeeren noch immer ein Schattendasein, in puncto gesunder Inhaltsstoffe stehen sie den begehrten Beerensorten aber um nichts nach.
Stachelbeeren stecken voller Vitamine und Mineralstoffe
Schon der Gehalt an Vitamin B sowie E ist bei der Stachelbeere beachtlich. Das Obst liefert aber noch größere Mengen an Vitamin C, welches grundlegend für die Funktion des Immunsystems ist. Allein 200 Gramm der süßen Früchte decken 50 % des Tagesbedarfs. Neben der Bekämpfung freier Radikale im Körper fördert Vitamin C die Eisenaufnahme ins Blut und verbessert auf diese Weise die Sauerstoffversorgung der Organe. Generell verbessert das Vitamin die Verfügbarkeit sämtlicher Mineralstoffe, von denen die Stachelbeere zahlreiche enthält. Nennenswert sind zum Beispiel Calcium, Magnesium, Kalium, Phosphor und Kupfer. Sie erhalten nicht nur die Knochendichte, stärken Zähne und Nägel, sondern stimulieren auch die Nerven- und Muskelfunktion.
Stachelbeeren lindern Entzündungen
Schon seit dem Mittelalter ist die heilende Wirkung der Stachelbeere bei Entzündungen, insbesondere im Mundraum bekannt. Vor allem die grünen Sorten helfen gegen Aphten. Weiterhin lindern die Beeren rheumatische Beschwerden sowie Gichterkrankungen. Auch die Blutfettwerte verbessern sich bei regelmäßigem Verzehr.
Ballaststoffe haben viele positive Effekte
Noch effektiver sind die enthaltenen Ballaststoffe. Zusammen mit anderen Inhaltsstoffen der Stachelbeere regen sie die Produktion von Verdauungssäften an. Durch die gesteigerte Darmaktivität haben Verdauungsbeschwerden wie Verstopfungen keine Chance. Der Körper scheidet Giftstoffe aus, ehe sie in den Stoffwechsel geraten.
Natürliche Schönmacher
Überdies wirkt das Spurenelement Kalium entwässernd. Sekundäre Pflanzenstoffe schützen den Organismus vor Übersäuerung. Diese Eigenschaften machen die Stachelbeere zu einem nützlichen Lebensmittel für Detox-Kuren. Auch für das äußerliche Erscheinungsbild dienen die Beeren als natürliche Schönmacher. Ihr Verzehr bewirkt eine Talgregulation und hilft somit bei fettiger Haut.
Stachelbeeren richtig lagern
Je nach Reifegrad sind Stachelbeeren unterschiedlich lange haltbar. Noch harte Früchte bleiben im Kühlschrank mehrere Tage frisch, während sich vollreife, weiche Früchte nur bedingt zur Lagerung eignen. Bei der Aufbewahrung ist wichtig, das Obst nicht zu stapeln, sondern nebeneinander zu lagern.
Verwendung in der Küche
Stachelbeeren bringen Sommer auf den Teller. Dementsprechend finden sie meistens Verwendung in Kaltschalen, frischen Obstkuchen, auf Torten, in Desserts oder als Kompott. Eingekocht als Marmelade lässt sich der süße Geschmack aber auch im Winter genießen. Frisch und pur vom Strauch genascht sind die Beeren ebenfalls sehr lecker. Dafür sollten sie allerdings voll ausgereift sein, damit sie auch wirklich süß schmecken.
Verschiedene Formen
Menschen mit einer empfindlichen Verdauung ist allerdings vom Rohverzehr abzuraten. Die feste Schale kann Beschwerden hervorrufen. In diesem Fall empfiehlt es sich, die Beeren kurz zu dünsten, um die Schale weich zu kochen.