Löwenzahnblätter

Der Löwenzahn (Taraxacum officinale) blüht von April bis Oktober und kann daher fast ganzjährig in nahezu jedem Garten geerntet werden. Dabei kann die ganze Pflanze, inklusive Blüte, Blättern und Wurzeln, verwendet werden. In der Naturheilkunde ist Löwenzahn seit dem Altertum als Heilpflanze bekannt.

Vitamin- und Mineralstoffgehalt von Löwenzahnblätter

VitalstoffMenge je 100g
Natrium76.00 mg
Kalium483.00 mg
Calcium158.00 mg
Phosphor70.00 mg
Magnesium36.00 mg
Eisen3.10 mg
Vitamin A (Äquivalent)1300.00 mcg
Vitamin E2.50 mg
Vitamin B10.20 mg
Vitamin B2 (Riboflavin)0.17 mg
Vitamin B3 (Niacin)0.80 mg
Vitamin B60.20 mg
Vitamin C68.00 mg

Wirkung von Löwenzahn

Die Pflanze aus der Familie der Korbblütler soll eine harntreibende, leicht schmerzlindernde und entzündungshemmende Funktion haben. Daher wird Löwenzahn in der Volksmedizin und Naturheilkunde bei Wassereinlagerungen, Verdauungsbeschwerden, Gicht und rheumatischen Erkrankungen eingesetzt. Seine wassertreibende, leicht abführende Wirkung hat der Löwenzahn einem relativ hohen Kaliumgehalt zu verdanken. Daneben enthält Löwenzahn eine Reihe von Bitterstoffen, die anregend auf Galle, Leber und die Verdauung wirken. Die Bitterstoffe des Löwenzahns fasst man unter dem Begriff Taraxin zusammen. Außerdem sind im Löwenzahn Triterpene, Flavonoide, Kohlenhydrate, sowie Schleimstoffe enthalten.

Anwendungsgebiete von Löwenzahn

Häufig wird Löwenzahn zu einem wassertreibenden Tee verarbeitet. Dabei sollte eine Tagesdosis von drei Gramm nicht überschritten werden. Vor allem Rheumatiker und Menschen, die zu Gallensteinbildung neigen, können von einer Löwenzahn-Tee-Kur über vier bis sechs Wochen profitieren. Mitunter wird Löwenzahn auch bei Entzündungen der Atemwege eingesetzt. Auch ein Sirup bietet sich für diese Zwecke an. Außerdem wird Löwenzahn als schmerzlinderndes und abführendes Mittel bei Hämorrhoiden eingesetzt. Als Tinktur kann Löwenzahn bei Wassereinlagerungen, Krampfadern, sowie zur Behandlung von Ekzemen und anderen Hauterkrankungen angewendet werden.

Löwenzahn in der Küche

Neben seiner therapeutischen Funktion kann Löwenzahn auch einfach als Salat genossen werden. Die Blätter schmecken leicht bitter und schmecken besonders gut in einem gemischten Salat. Die Blütenköpfe können in Öl zu "Kapern" eingelegt werden. Ansonsten kann man aus den Blüten den schmackhaften Löwenzahnhonig und auch Löwenzahnmarmelade zubereiten.

Anwendungshinweise zu Löwenzahn

Mitunter kann es bei der Anwendung von Löwenzahn zu Nebenwirkungen wie Verdauungsbeschwerden durch die vermehrte Magen- und Gallensäureproduktion kommen. An bestimmten Stellen kann die Berührung von frischem Löwenzahn bei Kontakt mit dem enthaltenen Milchsaft bei sensiblen Menschen zu Hautirritationen führen. Menschen, die allergisch auf Korbblütler reagieren, sollten Löwenzahn generell meiden. Bei Gallenwegserkrankungen sollte Löwenzahn nicht eingesetzt werden. Soll Löwenzahn zur Behandlung von Gallensteinen verwendet werden, ziehen Sie vorher einen Arzt zurate.

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Quellen:

http://www.paradisi.de/Health_und_Ernaehrung/Naturkost/Salatgemuese/Artikel/17682_Seite_7.php
http://www.gesundheit.de/lexika/heilpflanzen-lexikon/loewenzahn-anwendung
http://www.kraeuter-verzeichnis.de/kraeuter/Loewenzahn.htm
http://www.apotheken-umschau.de/heilpflanzen/loewenzahn
http://www.onmeda.de/heilpflanzen/loewenzahn-wirkung-und-inhaltsstoffe-3181-2.html